Bad Gandersheim. Am Sonnabend war für dieses Frühjahr der letzte Tag, an dem Baumfällungen gesetzeskonform vorgenommen werden durften. An eben dem Tag geschah dann auch, was eigentlich als eine der sichtbarsten Maßnahmen der Landesgartenschau schon seit Wochen erwartet worden war: die flächigen Fällungen am Bahndamm des Skulpturenweges neben dem Kurhausparkplatz wurden in letzter Minute und fast im Akkord noch vollzogen.

Vom Skulpturenweg  ergab sich ab Sonntag ein ungewohnt freier Blick nach Westen und Nordwesten. Umgekehrt sah es vom Kurhausparkplatz betrachtet am Hand durchaus „wüst“ aus, denn das Fällgut wurde aufgrund der Zeitknappheit natürlich nicht gleich bearbeitet oder abgeräumt, sondern wird noch eine Weile so liegen bleiben, bis Zeit zur Aufarbeitung ist. Was verständlicherweise bei zahlreichen Passanten und vor allem Besucher, denen der Hintergrund der Aktion nicht bekannt war, Reaktionen des Unverständnisses und der Betroffenheit auslöste. Andere hingegen wiesen darauf hin, dass nun einmal „Späne fallen, wo gehobelt wird“.

Der Start in die Bauarbeiten der LaGa ist unvermeidlich mit Eingriffen verbunden, die vielleicht „unschön“ aussehen, aber das tut wohl jede Baustelle am Anfang, bis später etwas Schönes, Fertiges daraus wird. Ob tatsächlich alle Fällarbeiten noch fristgerecht geschafft wurden, war am Montag nicht bekannt, wird aber für Interessierte vielleicht Sonnabend bei der ersten öffentlichen  Baustellenführung (10.30 Uhr ab Parkplatz Lohmühlenweg) zu erfahren sein.rah