Mit Sicherheit ins Solebad

Betrieb durch Corona-Beschränkungen gewährleistet / Betriebsgenossenschaft froh über gute Besucherzahlenc

An Gruppenaktivitäten im Sole-Waldschwimmbad können bis zu 20 Personen teilnehmen.

Bad Gandersheim. Das Sole-Waldschwimmbad Bad Gandersheim hat bereits seit dem 1. Juli seine Türen für Gäste geöffnet. Nach den ersten zwei Wochen, in denen das Hallenbad zu den gewöhnlichen Öffnungszeiten besucht werden konnte, wurde schnell klar, dass die Zeiten reduziert werden mussten. „In der Summe war es zu Beginn katastrophal“, erinnerte sich Hardy Ehrhardt, Vorstandsmitglied der Betriebsgenossenschaft des Solebades. Jetzt hätten sich die Besucher an die Öffnungszeiten gewöhnt und sich auf die Corona-Beschränkungen eingestellt, weshalb der Betrieb jetzt hervorragend laufe.

„Wir arbeiten eng mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Northeim zusammen“, berichtete Ehrhardt. Der Betrieb eines Hallenbades sei in Zeiten Coronas eine riskante Sache. Deshalb sei man daran interessiert, die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Besucher zu implementieren und zu überprüfen. Aktuell dürften maximal zwölf Schwimmer auf den Bahnen unterwegs sein, mit der Ausnahme von Gruppen, die etwa Aqua-Fitness oder Rehasport mit bis zu 20 Personen absolvieren dürften.

In Freibädern sind laut Ehrhardt die Bestimmungen ganz anders, da es leichter sei Abstände einzuhalten und man unter dem freien Himmel schwimme. Diese könnten dementsprechend mehr Personen Einlass gewähren, ohne die Vorgaben des Gesundheitsamts zu verletzen.

Ehrhardt sei schon froh, dass ein reibungsloser Betrieb in dieser Ausnahmesituation möglich sei. „Die Menschen haben gelitten“, bemerkte er. Viele benötigten die Bewegung im Wasser, um etwaigen Problemen mit Muskeln und Gelenken entgegenzuwirken. Zudem genieße das Wasser der Wilhelmsquelle, mit dem die Becken des Solebades gefüllt sind, einen „heilenden“ Ruf. „Wir haben hier einen richtigen Gesundbrunnen“, ergänzte Ehrhardt.

Werner Wilde, ebenfalls Vorstandsmitglied der Betriebsgenossenschaft und regelmäßiger Besucher des Sole-Waldschwimmbads hat sich auf die Schutzmaßnahmen eingestellt. „Es klappt sehr gut“, resümierte er die Einhaltung der Corona-Regeln. Für einige Personen sei es nicht leicht, alte Gewohnheiten abzulegen, die aktuelle Situation verlange es jedoch.

Auch wenn die Besucherzahl auf zwölf limitiert ist, abgewiesen wurde laut Wilde bisher niemand. „Im Regelfall müsse man nur zehn Minuten warten, bis eine Bahn frei wird“. So lange könne der Gast am Beckenrand warten, da ausreichend Abstände zu den anderen Badbesuchern bestehen würde.

Einziger Wehrmutstropfen sei, dass das Bad noch nicht von jüngeren Gästen besucht werden dürfe: „Kinder dürfen aktuell nicht rutschen, springen und toben – das können wir ihnen nicht zumuten“, erklärte Ehrhardt. Wir empfehlen den Eltern dann immer ins nächste Freibad zu fahren, da sei mehr möglich. „Hier wird aktuell geschwommen und es gibt die unterschiedlichen Gruppenaktivitäten.

Laut Wilde sei es auch herrlich seine Bahnen durch das Sole-Schwimmbad zu ziehen, das Wasser aktuell besonders ruhig sei und man seine Freiheit genießen könne. Wilde und Ehrhardt haben trotz des funktionierenden Betriebs des Bades ein Problem: „Wir brauchen dringend ehrenamtliche Unterstützer – insbesondere für den Kassenbereich“, berichtete Ehrhardt. Wer Interesse hat, das Waldschwimmbad zu unterstützen, kann sich unter Telefon (05382) 9588-188 bei Ehrhardt melden.kw