Neue medizinische Schwerpunkte

HELIOS Klinik Bad Gandersheim wird Schmerzzentrum / Viszeralchirurgie wechselt nach Herzberg

Bad Gandersheim. Die HELIOS Klinik Bad Gandersheim wird ihr medizinisches Angebot für ihre Patientinnen und Patienten verändern. Es wird neue medizinische Versorgungsschwerpunkte sowie strukturelle Veränderungen geben. Das erläuterte nach einer Klinikkonferenz in Bad Gandersheim am Mittwoch der Geschäftsführer der beiden Kliniken in Northeim und Bad Gandersheim, Marko Schwartz, dem Gandersheimer Kreisblatt.

Der Bereich der Schmerztherapie wird ausgebaut. Es wird künftig erweiterte Angebote für Schmerzpatientinnen und -patienten geben. In Bad Gandersheim werden die Schmerztherapien der HELIOS Albert-Schweizer-Klinik Northeim und der HELIOS Klinik Herzberg/Osterode integriert.

„Jede fachliche Spezialisierung benötigt für qualitativ hohe Ergebnisse eine gewisse Fallzahl sowie das entsprechend gut ausgebildete Fachpersonal. Wir sind überzeugt, dass Schmerzpatientinnen und -patienten aus Bad Gandersheim und Südniedersachsen hier in erweiterter Aufstellung auf größtmögliche Expertise vertrauen dürfen“, sagt Klinikgeschäftsführer Marko Schwartz.

Zudem wird derzeit die Eröffnung eines Schwerpunktbereichs für integrative Onkologie in der HELIOS Klinik Bad Gandersheim konzeptionell entwickelt. In der integrativen Onkologie wird im Zusammenspiel mit einer hochspezialisierten schulmedizinischen Therapie eine evidenzbasierte naturheilkundliche Behandlung eingesetzt. Zudem geht es darum, dem Patienten Wege aufzuzeigen, wie er selbst aktiv sein kann.

Im Bereich der Chirurgie verändert sich das Angebot der HELIOS Klinik Bad Gandersheim: Die Allgemeinchirurgie bleibt bestehen. Auch Patientinnen und Patienten, die im Bereich Unfallchirurgie versorgt werden müssen, werden in Bad Gandersheim weiterhin operiert. Nicht fortgeführt wird ab dem 1. September  die große Bauchchirurgie (Viszeralchirurgie), nachdem das leitende Ärzteteam zur HELIOS Klinik Herzberg/ Osterode wechselt und dort das Fachgebiet ausbauen wird. „Wir danken unserem langjährigen Chefarzt Dietmar Gebhardt und Dr. Anne Ackenhausen herzlich für ihr überaus großes Engagement und wünschen Ihnen für ihre weitere Tätigkeit in unserer Nachbarklinik das Allerbeste“, sagt Klinikgeschäftsführer Marko Schwartz.

Weitere Veränderungen in Bad Gandersheim betreffen die Arbeitsorganisationen und Strukturen. „Die Entwicklung gemeinsamer Strukturen ist nicht zuletzt aufgrund des Fachkräftemangels eine Notwendigkeit, sie kann allerdings gleichzeitig auch die Qualität verbessern – durch Bündelung des Expertenwissens und höhere Fallzahlen“, sagt Marko Schwartz, der neben dem Klinikstandort Bad Gandersheim auch die Geschäftsführung der HELIOS Albert-Schweitzer-Klinik Northeim verantwortet. So entsteht in den Bereichen der Inneren Medizin unter der Leitung von Dr. Wilfried Himmel in Bad Gandersheim eine engere Kooperation mit der benachbarten HELIOS Albert-Schweitzer-Klinik Northeim.

Auch in der Anästhesiologie und Intensivmedizin kooperieren die beiden Chefärzte, Prof. Michael Bund (Northeim) und Michael Marks (Bad Gandersheim) ab Januar 2018 im Kollegialsystem enger miteinander, um die Schwerpunkte an beiden Standorten zu stärken: So wird die Intensivstation in Bad Gandersheim als Intensiveinheit mit acht Betten weitergeführt.

In der HELIOS Albert-Schweitzer-Klinik Northeim steht ebenfalls der Ausbau eines Schwerpunktes an: Unter der Leitung von Chefarzt Dr. Gerd Weigel und dem derzeitigen Team wird die Gefäßchirurgie sowohl ambulant als auch stationär ausgebaut.red