Bad Gandersheim. Für das Nichtschwimmerbecken im Freibad Bad Gandersheim ist bekanntlich eine neue Rutsche erforderlich. Der Rat der Stadt hatte zwar im Mai beschlossen, die vorhandene Rutsche im Freibad zu sanieren und zur Eröffnung des Bades aufzustellen; im Zuge der Umsetzung des Beschlusses wurde jedoch festgestellt, dass die alte Rutsche aufgrund nicht nachweisbarer statischer Unterlagen, die gegenüber der Genehmigungsbehörde (TÜV Nord) vorzulegen sind, nicht wiederaufgebaut werden darf.

Konzept dazu wurde vorab mit Vertretern der Solebad-Genossenschaft besprochen

Aus diesem Grunde hat der Verwaltungsausschuss der Stadt Bad Gandersheim nunmehr beschlossen, eine neue Rutsche als Ersatzbeschaffung liefern zu lassen. Das Konzept dazu wurde vorab mit Vertretern der Solebad-Genossenschaft besprochen und dort begrüßt.

Zu den bereits für die Sanierung der alten Rutsche veranschlagten 20.000 Euro kommen jetzt weitere 25.500 Euro hinzu, die überplanmäßig investiv aus Minderausgaben an anderen Stellen beschlossen wurden.

Beschlussvorschlag wurde aufgrund der Eilbedürftigkeit als Tischvorlage behandelt

Der Beschlussvorschlag der Verwaltung wurde aufgrund der Eilbedürftigkeit als sogenannte Tischvorlage behandelt, um eine rechtzeitige Lieferung der Rutsche und damit die Umsetzung des Ratsbeschlusses sichern zu können, teilte die Stadt Bad Gandersheim mit.

Die Vorgehensweise stieß nicht überall auf Verständnis. Insbesondere aus den Reihen der Grünen-Fraktion gab es starke Kritik. Ratsherr Oliver Brzink hatte laut GK-Informationen sogar die Verwaltungssausschuss-Sitzung nach gerade einmal zwei Minuten wütend verlassen. Das Gegen-Argument für die Tischvorlagen-Lösung: Entweder man hätte diese Lösung gefunden oder es hätte keine Rutsche mehr gegeben. Kritisiert wurde auch, dass einige VA-Mitglieder nicht rechtzeitig in Kenntnis gesetzt wurden.uk