Neues Kurparkquartier zur Landesgartenschau

Stadt verkauft das ehemalige Kurparkhotel Bartels – zum Einstandspreis

Verkauf perfekt – und das zum Einstandspreis.

Bad Gandersheim. Der Kaufvertrag ist unterschrieben! Die Stadt Bad Gandersheim hat das lange leerstehende ehemalige Kurparkhotel Bartels an den Unternehmer Holger Leicht und den Architekten Michael Schleder verkauft. Die beiden Investoren planen einen Teilabriss und eine grundlegende Sanierung des Gebäudes. Das erste Ziel: Zur Landesgartenschau 2022 soll ein Boardinghouse mit Gastronomie eröffnet werden.

Auch die äußere Gestaltung wird attraktiv gestaltet sein. Im zweiten Schritt werden weitere Stockwerke für Wohnungen und Penthouses ausgebaut. Für die notwendigen Parkplätze stellt die Stadt nach der Landesgartenschau das Gelände des ehemaligen Minigolfplatzes zur Verfügung.

Der Rat der Stadt Bad Gandersheim hat die Pläne der Investoren mehrheitlich sehr begrüßt und die notwendigen Beschlüsse gefasst. „Für die Stadt Bad Gandersheim bedeutet dieses Bauvorhaben eine große Bereicherung“, so Bürgermeisterin Franziska Schwarz. „Ein unschöner Leerstand direkt am Landesgartenschau-Gelände wird endlich beseitigt. Das gesamte Quartier erhält damit eine deutliche Aufwertung. Wir brauchen dringend qualitativ hochwertige, zeitgemäße Übernachtungsangebote, wenn wir die erwünschten Gästezahlen erreichen wollen. Mit einem Boardinghouse, in dem Apartments mit Selbstversorgungsmöglichkeiten entstehen, kommen wir zusätzlich den Übernachtungsbedürfnissen in der Corona-Pandemie entgegen.“
Unternehmer Holger Leicht: „Wir werden in dieses Vorhaben mehrere Millionen Euro investieren, weil wir an die Entwicklungspotentiale der Stadt glauben. Die

Chance einer Landesgartenschau gibt es hier nur einmal.“ Und Architekt Michael Schleder ergänzt: „Ich bin in Bad Gandersheim groß geworden und freue mich darauf, an dieser Stelle etwas Schönes entstehen zu lassen.“

Vor über einem Jahr hatte die Stadt das ehemalige Hotel für 250.000 Euro gekauft, um einem weiteren jahrelangen Leerstand und Immobilienspekulationen entgegenzuwirken. Für den gleichen Preis übernehmen nun die Investoren das Gebäude, um es für eine attraktive Nutzung herzurichten, wie die Bürgermeisterin in der vergangenen Wochen bereits dem Rat berichtet hatte.

Die Stadt wird die Abrisskosten mit einer Summe von wiederum bis zu 250.000 Euro aus Mitteln der Städtebauförderung bezuschussen. „Diese Förderung ist gut angelegt, ebenso wie die Bereitstellung einer Fläche für Parkplätze“, erklärt die Bürgermeisterin. „Profitieren wird die Stadt nicht nur von den Arbeitsplätzen, der Wirtschaftskraft und künftigen Steuereinnahmen, die mit dem Bauvorhaben verbunden sind, sondern insgesamt von einem Image-Gewinn.“
Mit den Baumaßnahmen soll so schnell wie möglich begonnen werden. Bereits Anfang Oktober wollen die Investoren der Öffentlichkeit ihre detaillierten Pläne vorstellen.red