Ralf Büsselmann leitet das PK Bad Gandersheim

Offizielle Amtseinführung am Mittwochmorgen im Kaisersaal erfolgt

Von links: Polizeipräsident Uwe Lührig, PK-Leiter Ralf Büsselmann, seine Vorgängerin Dagmar Leopold und der Leiter der Polizeiinspektion Northeim-Osterode, Hans-Walter Rusteberg.

Bad Gandersheim. Der Wechsel ist vollzogen. Und es war im wahrsten Sinne des Wortes einer, denn die bisherige Dienststellenleiterin der Gandersheimer Polizeikommissariates, Dagmar Leopold, ist mit Ende April nach Elze gewechselt, und aus dem dortigen Kommissariat als neuer Leiter in Bad Gandersheim Ralf Büsselmann in seine Heimatstadt Bad Gandersheim zurückgekehrt. Am Mittwochmorgen wurde er in einer kleinen Feierstunde offiziell in seine neue Aufgabe eingeführt.

Seinen ersten Amtstag hatte er bereits am 2. Mai im Gebäude an der Stiftsfreiheit, ein paar Tage lang hatte Büsselmann also schon Gelegenheit, sich mit seinem neuen Team bekannt zu machen. Er trifft, das machte Polizeipräsident Uwe Lührig von der Polizeidirektion Göttingen deutlich, auf bekannte Verhältnisse, denn die Dienststellen in Elze wie Bad Gandersheim seien gleich groß.

Das Polizeikommissariat Bad Gandersheim betreut nach Lührigs Angaben rund 27.000 Bürger in einem Gebiet von rund 240 Quadratkilometern. Zur Roswithastadt gehören auch noch die Polizeistellen in Kalefeld und Kreiensen. Anders als in Elze habe das PK Bad Gandersheim einen etwas höheren Altersdurchschnitt.

Auch Ralf Büsselmann wird die Leitung im Übrigen nur auf absehbare Zeit inne haben. Ursprünglich hatte er sich schon – so sagte er in seinen Schlussworten selbst – darauf eingestellt, seinen Eintritt in den Ruhestand im Februar 2020 im Revier Elze zu begehen, da wurde im vergangenen Jahr die Anfrage an ihn herangetragen, ob er sich die letzten beiden Dienstjahre auch in seiner Heimatstadt vorstellen könne.

Grund für die Möglichkeit, nach Bad Gandersheim zu wechseln, war, dass die Leitung des PK in der Roswithastadt durch Dagmar Leopold von vornherein auf ein Jahr als sogenannte Personal-Entwicklungsmaßnahme, wie Polizeipräsident Lühring erläuterte, angelegt war. Und für die Hildesheimerin ist die neue Aufgabe in Elze fast ebenso ein „Heimspiel“ wie für Büsselmann in Bad Gandersheim.

Trotzdem sei seine Zustimmung erst nach einiger Überlegung erfolgt. Neben den Vorteilen, die eine wohnortnahe Arbeit ohne Zweifel mit sich bringe, könne es ihm auf dem nun auch fußläufig möglichen Weg zur Arbeit passieren, dass dieser nicht fünf Minuten dauere, sondern bedeutend länger, weil man als bekannte Amtsperson schnell mal zwischendurch in Anspruch genommen werde.

Die Vorteile aber überwogen derart, dass Büsselmann der Versetzung in die Heimat zustimmte. Sein altes Revier in Elze, das er elf Jahre geleitet hat, ließ ihn nur ungern ziehen. Er sei ein beliebter Leiter mit viel Einfühlungsvermögen gewesen, so Lührig in seinen Einführungsworten. Büsselmann sei humorvoll, loyal, stets optimistisch und positiv in seiner Grundhaltung und besitze die notwendige Beharrlichkeit, auch Probleme im Visier zu behalten, bei denen nicht mit einer schnellen Lösung zu rechnen sei. Als Kommissariatsleiter habe er eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Inspektionsleitung gehabt.
Er sei sicher, das werde nun in der neuen Polizeiinspektion Northeim-Osterode, in der Büsselmann bislang noch nie tätig war, nicht anders, zumal es einige Bekannte hier doch schon gibt.

Auch Bürgermeisterin Franziska Schwarz, die zusammen mit dem Kalefelder Bürgermeister Jens Meyer dem neuen Amtsleiter Glück wünschte, begrüßte ein in der Stadt vertrautes Gesicht. Die Anwesenheit Meyers sei zudem Beweis für die gute Entwicklung der interkommunalen Zusammenarbeit in vielen Bereichen.

Aufgabe des Leiters der Polizeiinspektion Northeim-Osterode, Hans-Walter Rusteberg, war nicht nur, die Begrüßung in der Feierstunde vorzunehmen, sondern auch Dagmar Leopold zum Abschied zu danken. Sie habe während des nur einen Jahres in Bad Gandersheim einen so positiven Eindruck hinterlassen, dass sie gern länger die Leitung hätte behalten könne, wenn die Maßnahme nicht eben auf nur dieses eine Jahr angelegt gewesen wäre.

Der neue Leiter des Polizeikommissariates skizzierte dann in den Schlussworten, dass er eine sukzessive Verjüngung des Kommissariats-Altersdurchschnittes als Ziel seiner Arbeit in den kommenden knapp zwei Jahren habe. Daneben werde er sich mit den baulichen Herausforderungen befassen, wohlwissend, dass die Ausführung vermutlich nicht mehr in seine Dienstzeit fallen werde. Natürlich ist auch ein Ziel, die gute Sicherheits-Bilanz des Kommissariates aus dem Jahre 2017 in diesem und den folgenden Jahren fortzuschreiben. Das werde ihm mit seinem motivierten Team gewiss gelingen.rah