Reformhaus Langefeld übergibt Spende an Tafel

Ehemaliger Betreiber stockt Spende auf 250 Euro auf / „Die Tafel wird auch nach Corona gebraucht!“

Joachim Langefeld (Mitte) übergab die Spende an Volker Hahn (l.) und Peter Wiedemann.

Bad Gandersheim. Joachim Langefeld, Geschäftsführer des ehemaligen Reformhauses, übergab dem Tafelladen eine Spende. Durch den Verkauf des Bestandes des ehemaligen Reformhauses Langefeld wurden die Spenden gesammelt. Bereits vor einem Jahr konnte durch eine solche Aktion eine Spende an das Solebad in Höhe von 335 Euro übergeben werden.

Am Dienstag, 8. Dezember, trafen sich Peter Wiedemann, stellvertretender Tafelleiter, Volker Hahn, 1. Vorsitzender im Vorstand der Tafel, und Joachim Langefeld für die Übergabe der Spende. Diese betrug anfangs ungefähr 230 Euro. Langefeld selber stockte diesen Betrag auf 250 Euro auf.

Die erste Spende an das Solebad übergab Langefeld bereits im Oktober des vergangenen Jahres. Damals kündigte er bereits an, dass als nächstes die Tafel bedacht werden sollte. Dieses Versprechen wollte er noch vor Weihnachten diesen Jahres einlösen.

Wiedemann erklärt, dass die Spenden vor allem die laufenden Kosten decken sollen. Darunter fallen zum Beispiel die Benzinkosten, da die Tafel mehrmals in der Woche Supermärkte in der Region anfährt, um frische Lebensmitel zu holen. Dabei wird auch ein Supermarkt in Alfeld zweimal in der Woche angefahren. Andere Ausgaben betreffen die Ausstattung der Tafel. In den letzten Jahren mussten unter anderem die Kühlschränke erneuert werden, da alten Geräte nicht mehr die benötigte Leistung hervorbringen konnten, berichtet Wiedemann.

„Die Tafel wird gebraucht, auch noch nach Corona“, betont Wiedemann. Bei dem Verkauf der Bestände des Reformhauses wies auch Langefeld darauf hin, dass es immer gut ist, für einen solch guten Zweck zu spenden. Passend dazu hat er auch das Schaufenster des ehemaligen Reformhauses dekoriert und verweist dabei auf die Tafel.

Normalerweise packt die Tafel zu dieser Zeit die so genannten Überraschungspäckchen zusammen, um diese anschließend auf dem Weihnachtsmarkt gegen eine Spende zu verkaufen. In den Päckchen finden sich viele tolle Dinge, die nicht nur lecker sondern auch nützlich sein können. Damit jede Überraschung einen passenden Empfänger findet, schreiben die Mitarbeiter der Tafel drauf, zu wem das Paket am besten passt ­– Kind, Frau oder Mann. Davon packen und verkaufen sie jährlich mehrere Hundert bis Tausend. Zwar können sie diese Aktion auch in diesem Jahr wieder aufleben lassen, jedoch wurde die Ausgabe der Päckchen natürlich vom Weihnachtsmarkt hin zur Tafel verlegt. Da ihnen dort die Laufkundschaft fehlt, werden in diesem Jahr voraussichtlich weniger Überraschungspäckchen als in den letzten Jahren verkauft. „Dies wird nicht reichen um die laufenden Kosten zu decken“, so Wiedemann.

Wer vor Weihnachten noch etwas stöbern möchte, kann dafür noch in das Reformhaus. Die Bestände sind zwar bereits aufgebracht, jedoch konnte Nachbar Claus Schwager noch Bücher und Nachschlagewerke auftreiben, die noch zu bekommen sind.hei