Roswitha-Kunstpreis 2017 wurde vergeben

Franziska Ahlborn zum dritten Mal dabei und diesmal die Siegerin / Luther und „Umbruch“ die Themenstellung

Alle Teilnehmer des diesjährigen Roswitha-Kunstpreises, darüber ihre Werke. Links Organisator Norbert Braun, rechts die drei Jury-Mitglieder Julia Fuhrmann, Ulla Feiste und Johannes Hübner (von links).

Bad Gandersheim. Roswitha-Literaturpreis, und dann auch noch der Roswitha-Kunstpreis. Genaugenommen ging der – zumindest chronologisch – voraus, denn der Roswitha-Kunstpreis wurde am Freitag zum fünften Mal verliehen. Eine kleine Tradition also mittlerweile, aber bis zur großen Schwester, dem Literaturpreis, klafft da natürlich noch eine große Lücke.

Jährlich wechselt das Motto des Preises, dessen treibende Kraft Norbert Braun ist. Waren es im vergangenen Jahr die Domfestspiele, an die sich das Thema anlehnte, lag es nahe, in diesem Jahr Martin Luther einzubinden. Was mit der Aufgabe geschah, ein Flugblatt zu entwerfen, dass Luther und Bad Gandersheim zusammenbringen und den „Umbruch“ bebildern sollte.

Zehn Einsendungen aus drei Schulen – Freier Schule Heckenbeck, Oberschule Bad Gandersheim und Roswitha-Gymnasium – lagen dann nach Fristende der Jury vor, die aus Ulla Feiste, Julia Fuhrmann und Johannes Hübner bestand. Sie bekannten, es sei wieder keine leichte Aufgabe gewesen, aus den anspruchsvollen Umsetzungen einen Sieger und Platzierte zu ermitteln. Schließlich einigte sich die Jury sogar darauf, diesmal zwei zweite Preise zu vergeben, wofür ein zusätzlicher Geldpreis eingeworben wurde.

Die Werke der prämierten Teilnehmer wurden durch die Jurymitglieder genauestens vorgestellt. Dabei wurde den an der Preisverleihungsfeier teilnehmenden Schülern der 8. Klassen sowie anderen Gästen schnell deutlich, wieviele Gedanken sich die Künstler bei den Werken gemacht hatten, wie komplex die Beziehungen und Andeutungen von Bildelementen sein konnten und wieviel Sorgfalt und Mühe bei der Umsetzung aufgebracht worden sei.

Aller guten Dinge sind drei, möchte man zum später verkündeten Siegpreis von Franziska Ahlborn aus Winzenburg sagen, denn die Schülerin des Roswitha-Gymnasiums nahm das dritte Mal am Wettbewerb teil, und schaffte es diesmal nach ganz oben: 500 Euro waren der Lohn der Mühe.

Die beiden gleichgestellten zweiten Preise gingen an Jana Fröhlich und Mia Rößner, beide Schülerinnen der Freien Schule in Heckenbeck. Sie durften sich über jeweils 200 Euro freuen. Johanna Matthä aus Lamspringe, Schülerin des Roswitha-Gymnasiums, bekam für ihr Werk Karten für die kommenden Domfestspiele und freut sich außerdem als Trägerin des „Förderpreises“ über einen noch ausstehenden Besuch in einem Künstleratelier.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde für ihre Einreichung Tabea Hübner von der Freien Schule, die eine 30er-Karte für das Sole-Waldschwimmbad als Belohnung erhielt.

Umrahmt wurde die Verleihungsfeier im Forum des Gymnasiums von der Schüler-Band „The 4 C’s“ unter Leitung von Sven Greiff. Besonderen Dank richtete Norbert Braun an die Sponsoren, die den Kunstpreis tragen und die Vergabe der Preise erst möglich machen.

Da die Werke zu schade sind, um sie nun irgendwo in einer Mappe verschwinden zu lassen, wird es noch eine öffentliche Veranstaltung geben, in der noch einmal ausführlich vorgestellt und erläutert werden. Das soll laut Braun am Montag, 27. November, um 19 Uhr im Museum der Stadt geschehen, wozu schon jetzt alle Interessierten herzlich eingeladen sind.rah