Ruhiger in Urlaub mit Rückflussverhinderer

Produktvorstellung im Hochwasserschutzausschuss: Sowohl für den Hausgebrauch wie im öffentlichen Raum einsetzbar

Vorstellung des Rückflussventils WaStop im Hochwasserschutzausschuss.

Ackenhausen. Hilfe zur Selbsthilfe: Auch das soll der neue Hochwasserschutzausschuss zu einem kleinen Teil mit leisten. In diese Kategorie gehörte die Vorstellung von Produkten zum Hochwasserschutz durch einen Vertreter der Firma Bräuning aus Braunschweig. Sie verfügt in diesem Bereich über viel Erfahrung.
Vorgestellt wurde in diesem Fall ein Einbauteil, das sowohl im privaten Haushalt als auch im größeren Stil in Fließgewässern oder der Kanalisation Einsatz finden kann: der sogenannten WaStop, ein Produkt aus Schweden. Im Prinzip ein Rückschlagventil, das rückwärtiges Eindringen von Flutwassern zum Beispiel durch Kanal- oder Regenwasserabflussrohre verhindern soll.

Das grundlegend Neue am WaStop ist, dass dazu keine bewegliche Klappe im Rohrinneren eingesetzt wird, sondern ein speziell für diesen Zweck entwickelter Silikon-Kautschuk-Kegel im Inneren. In seiner Grundform dichtet er das Rohr ab. Abfließendes Wasser kann sich hinter dem Kegel aufstauen, bis der Druck ausreicht, um den Kegel für einen Abflussschub zur Seite zu schieben. So ist immer ein Abfluss möglich.

Von der anderen Seite her ist der Kegel bis auf die kurzen Abflussmomente immer geschlossen. Sollte einmal von dieser Seite Rückflusswasser aufstauen, drückt es in den Kegel und dichtet das Rohr dadurch ab. So kann zum Beispiel in Keller kein aufsteigendes Hochwasser durch Abflussrohre zurückdrücken. Laut Vertreter der Firma sind solche Schutzeinbauten für den Hausgebrauch schon für unter 1.000 Euro samt Einbau zu bekommen.

Den WaStop gibt es bis zu Rohrdurchmessern von 1,8 Metern. Damit eignet er sich auch für große Rohrleitungen im öffentlichen Bereich. Er kann meistens leicht an vorhandenen Rohrleitungen nachgerüstet werden.

Ob und wo es gegebenenfalls in Bad Gandersheim oder Ortsteilen dafür Einsatzmöglichkeiten gäbe, ist noch offen. Einige der Ackenhäuser, die in der Sitzung im Pfarrhaus anwesend waren und die Vorstellung miterlebten, zeigten sich aber durchaus interessiert am Einbauteil für den Hausgebrauch.rah