Rund 262.000 Euro Förderung für den Bahnhofsvorplatz Oker

Landesnahverkehrsgesellschaft und Regionalverband unterstützen Umgestaltung

Der Vorplatz am Bahnhof Oker soll umgestaltet werden. Dazu erhält die Stadt Goslar eine Zuwendung von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen sowie eine Kofinanzierung des Regionalverbandes Großraum Braunschweig.

Oker. Ein Zuwendungsbescheid über fast 225.000 Euro ist der Stadt Goslar nun für die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Oker ins Haus geflattert. Vorgesehen ist die Pflasterung der Fahrgasse sowie von 19 Stellplätzen und weiteren zwei Behindertenstellplätzen vor dem früheren Empfangsgebäude. Darüber hinaus wird die verkehrliche Anbindung zu Fuß, per Fahrrad und Bus verbessert.

Dafür bekommt die Stadt Goslar vom Land Niedersachsen, genauer der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen, zur Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes Oker eine Zuwendung in Höhe von rund 225.000 Euro. Die Gesamtkosten liegen bei etwa 475.000 Euro, davon sind rund 300.000 Euro zuwendungsfähig. Die Höhe der Zuwendung beläuft sich damit auf 75 Prozent dieser zuwendungsfähigen Kosten. Darüber hinaus kann die Stadt mit einer Kofinanzierung des Regionalverbandes Großraum Braunschweig von etwa 37.500 Euro rechnen.

Hier steht der schriftliche Bescheid noch aus. Die gesamte Fläche des Bahnhofsvorplatzes soll künftig als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen werden, so dass längs zur Fahrgasse keine Gehwege erforderlich sind. Als direkter Zugang für Fußgänger zu den Bahnsteigen wird in unmittelbarer Nähe zur Fußgänger-Ampel eine vorhandene Treppenanlage neu und breiter hergestellt. Zwei Flächen sind für Fahrradabstellmöglichkeiten vorgesehen: eine überdachte Fläche mit acht bis zehn Fahrradbügeln sowie eine mit acht Fahrradboxen.

Zeitgleich wird die nördliche Bushaltestelle „Bahnhof Oker“ in Fahrtrichtung Goslar barrierefrei ausgebaut. Die südliche Haltestelle wurde bereits im Jahr 2014 gemeinsam mit den Nebenanlagen barrierefrei. Entsprechend der hohen Verkehrsbelastung auf der Bahnhofstraße soll die Haltestelle weiterhin als Doppelhaltestelle mit Busbucht erhalten bleiben. Im Bereich des Aus- und Einstiegs sind sogenannte Kasseler Borde mit einer Höhe von 18 Zentimetern –sie sind auf die Einstiegshöhe der Busse abgestimmt– sowie Rillenplatten einschließlich Aufmerksamkeitsfeldern als tastbare Bodenleitsysteme für Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit vorgesehen.

Die Führungshilfe für sehbehinderte Menschen wird mittels Rillenplatten von der Bushaltestelle durchgehend bis zum Bahnhof gezogen. Die gesamten künftigen Gehwegflächen werden neu gepflastert. Auch die Straßenbeleuchtung steht mit insgesamt vier Leuchten auf der Agenda. Mit Blick auf die Verkehrswende möchte die Stadt Goslar den öffentlichen Personennahverkehr insgesamt attraktiver machen.red