StadtLesen 2021 in Bad Gandersheim?

Großes Ereignis mit vier Tagen Lesen unter freiem Himmel soll die Lesefreude aus aller Welt zu den Büchern weit öffnen

Pressekonferenz zum Projekt „StadtLesen“: vorn LaGa-Geschäftsführer Thomas Hellingrath, Manfred Kielhorn, Bürgermeisterin Schwarz, Rolf Holbe, Jörg Gelück und Eckhard Froböse (Förderverein).

Bad Gandersheim. Zusammen mit dem Förderverein der Landesgartenschau Bad Gandersheim 2022 hatte Bürgermeisterin Franziska Schwarz am vergangenen Dienstag zu einem Presseinformationsgespräch ins Rathaus eingeladen. Bereits im Zuge einer vorangegangenen Presseinformation wurde mitgeteilt, dass sich die Stadt Bad Gandersheim für das Ausrichten „StadtLesen“ 2021 beworben habe und bereits nominiert worden ist.

Zu Beginn führte der Vorstandsvorsitzende des Fördervereins, Dr. Rolf Holbe, aus, dass der Förderverein die Bewerbung der Stadt für die Veranstaltung StadtLesen unterstützen und bei Zusage intensiv begleiten wolle. „Unser Ziel ist es, das starke Medien- und Besucherinteresse an der Veranstaltung StadtLesen zu nutzen, um für die bevorstehende LaGa im Jahr 2022 zu werben,“ fokussiert er. Der Impuls sei vom Geschäftsführer der Landesgartenschau, Thomas Hellingrath, gekommen. Hellingrath erläuterte, dass er die Veranstaltung bereits zweimal und eigentlich eher zufällig erleben durfte. Besonders den Besuch in Bozen behielt er in äußerst positiver Erinnerung.

Eckard Froböse, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins, erklärte weiter, dass der Stadt für die Ausrichtung dieser Veranstaltung keinerlei Kosten entstehen würden. Benötigtes Kapital würde durch private Spender zusammenkommen. Die Stadt müsse lediglich die Infrastruktur zur Verfügung stellen.

Für die Nominierungsphase sei es im übrigen unerheblich, wie groß eine Stadt sei, oder ob StadtLesen bereits mehrfach in einer Stadt stattgefunden habe. Als Beispiel nannte er Wien. Die österreichische Hauptstadt sei bereits zehn Mal Ausrichter dieser Veranstaltung gewesen. Auch kleinere Städte wie eben auch Bad Gandersheim hätten ihren Charme. Unsere Stadt passe gerade durch ihren kulturellen und literarischen Charakter sehr gut ins Format von StadtLesen, bekräftigte die Bürgermeisterin.

Die Nominierungsphase der teilnehmenden Städte läuft noch bis Ende August. Danach werde von einer unabhängigen Jury aus allen nominierten Städten am Ende 25 Veranstaltungsorte für 2021 ausgewählt. Bewertet werden unter anderem die Kriterien Geschichte, Sehenswürdigkeiten und Attraktivität der Stadt. Diese Faktoren werden im kommenden Monat durch zwei unbekannte Beobachter bewertet werden.

Bürger können beim Online-Voting helfen

Aber vor allem den „Online-Klicks“ kommt als weiteres Bewertungskriterium eine besondere Bedeutung zu. Denn hier hat jeder Einwohner oder an dem Projekt Interessierte die Chance, auf das Nominierungsverfahren einzuwirken und für seine Stadt zu „voten“. Unter www.stadtlesen.com/nominierungen kann die Liste der etwa 140 nominierten Städte eingesehen werden, zu denen unter anderem auch Hannover, Wolfsburg, Kassel und Hildesheim gehören.

Wer nun unter Nennung von Name, Vorname und E-Mailadresse für Bad Gandersheim stimmt, kann auf ein wunderbares viertägiges Sommerevent im nächsten Jahr mit jeder Menge Lesevergnügen in unserer kulturträchtigen Roswithastadt hoffen! Bedeutsam ist dabei auch, dass die Chancen Bad Gandersheims als kleiner Stadt gegenüber den „Großen“ dadurch aufgewogen werden, dass am Ende des Klick-Votings der prozentuale Anteil auf die Einwohnerzahl berechnet wird. So nivelliert sich das für alle teilnehmenden Städte.sj