StadtLesen bei besten Bedingungen eröffnet

Vier Tage Forum für das Lesen / Dank an Eckhard Froböse und zahlreiche Sponsoren

Eckhard Froböse hat wesentlichen Anteil am zweiten Anlauf für das StadtLesen.

Bad Gandersheim. Besser konnte es eigentlich gar nicht sein: Die Sonne schien „aus allen Knopflöchern“, als am Donnerstag das StadtLesen offiziell eröffnet wurde. Gelesen werden konnte am ersten Tag bereits ab 9 Uhr, anfangs wurde davon noch zurückhaltend Gebrauch gemacht, deutlich belebter wurde es aber bereits am Nachmittag.

Und als um 17 Uhr zur offiziellen Eröffnung geladen war, wurde es auch richtig voll auf dem Platz zwischen Roswitha­brunnen, Kirche und der Linde an der Tummelburg. Rund 200 Besucher fanden sich ein, viele machten es sich auf den Sitzgelegenheiten bequem, nicht wenige hatten auch bereits Bücher in der Hand.

Das erste offizielle Wort richtete Eckhard Froböse vom Förderverein Landesgartenschau an die Anwesenden. Er erläuterte noch einmal den Werdegang, wie StadtLesen schließlich doch noch nach Bad Gandersheim gekommen sei, nachdem es im vergangenen Jahr im ersten Anlauf wegen der Pandemie abgesagt werden musste. Besonderen Dank stattete er den zahlreichen Sponsoren ab, die durch ihre Spendengelder das Projekt überhaupt erst möglich gemacht haben.
Die Rolle Froböses würdigte später noch Dr. Rolf Holbe als Vorsitzender des Fördervereins. Es sei im Wesentlichen der Beharrlichkeit des stellvertretenden Vorsitzenden zu verdanken, dass es – ohne sich nochmals bewerben zu müssen – zur zweiten Chance gekommen sei.

Die guten Chancen Bad Gandersheims kennzeichnete dann der Erfinder des Projektes StadLesen, Sebastian Mettler von der Innovationswerkstatt aus Salzburg. Man habe sich schon vorab über die besondere Verbindung Bad Gandersheims zur Literatur informiert, die nicht zuletzt ja auch darin dokumentiert werde, dass man im Gedenken an die erste deutsche Dichterin einen Literaturpreis auslobe. Mit den vielen Stimmen bei der Abstimmung für 2021 im Rücken sei es leicht gefallen, die Nachholung in diesem Jahr terminiert zu bekommen.

Sie habe es sehr bedauert, nicht selbst zur Eröffnung kommen zu können, entschuldigte die stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Lohmann, das krankheitsbedingte Fernbleiben der Bürgermeisterin. Franziska Schwarz hatte sich sehr gefreut, dass StadtLesen doch nach Bad Gandersheim kommen konnte – und musste nun passen. Ingrid Lohmann sprach denen, dies es möglich gemacht haben, den Dank der Stadt aus. Und neben dem professionellen Team der Innovationswerkstatt sind schließlich auch noch zahlreiche Helfer vor allem des Fördervereines im Einsatz.

Gleich nach der offiziellen Eröffnung gab es dann auch schon die erste Lesung von der Bühne: Margarete von Schwarzkopf – in Bad Gandersheim durch bereits mehrfache Lesungen keine Unbekannte – war wieder einmal vor Ort und gab – wie sie es öfter zu tun beliebt – mehr Einblicke in Motivation und Entstehung ihrer Werke denn daraus etwas vorzulesen. Das, so die Autorin, könne man selbst ja viel besser nachlesen. Ihre Erzählungen waren dann offenbar auch fesselnder als eine reine Lesung, die meisten Eröffnungsteilnehmer blieben auf jeden Fall länger.

StadtLesen geht noch bis einschließlich Sonntag, immer ab 9 Uhr bis in die Abendstunden. Tagsüber gespickt mit Lesungen (siehe Terminkasten). Weitere Berichterstattung folgt.rah