Stadtwerke auf vielen Baustellen aktiv: „Kritik basiert oft auf Unwissen“

Praktisch täglich im Umfeld der Landesgartenschau gefordert / Bürger sehen die viele Arbeiten nicht

Sitzung in der Fahrzeughalle – weil der Aufenthaltsraum des Bauhofes am Plangarten für den großen Betriebausschuss der Stadtwerke zu klein gewesen wäre.

Bad Gandersheim. In welchen Bereichen die Stadtwerke überall in der Stadt tätig sind, bilanzierte in der letzten Betriebsausschusssitzung der Stadtwerke deren Leiterin Astrid Schelle. Die Mitarbeiter der verschiedenen Gliederungen der Stadtwerke seien auf vielen Baustellen unterwegs, so Schelle. Sehr sicht- und spürbare sind zum Beispiel die des Wasserwerks in den Straßen „Adolf- Mühe-Weg“, „Brackebuschweg“ und „Hohenhöfen“.

Dort werden bekanntlich umfassende Erneuerungen an den Wasserleitungen vorgenommen. Diese hätten zudem nach Beginn der Arbeiten Weiterungen erfahren, weil man zum Beispiel bei einem Schieberkreuz in den „Höhenhöfen“ festgestellt habe, dass diese nicht mehr funktioniere. Ein ungeplanter Austausch mit offener Baustelle und zudem besonderen Lösungen im Boden vorgefundener, bis dahin unbekannter Installationen, seien die Folge gewesen. Ansonsten liefen aber die Arbeiten in den genannten Bereichen gut und die Wasserwerker bekämen dafür von den Anliegern auch immer wieder Lob.

Auf der anderen Seite des Wasserkreislaufes steht die Kläranlage. Dort hat es – „GK“ berichtete –Modernisierungen in der Belüftungsanlage gegeben. Die Kläranlage werde damit in der Reinigungsleistung wie auf Energienutzung effizienter, berichtete Schelle. Was für viele Bürger verborgen bleibe und dann auf der anderen Seite aber zu Klagen führe, weil die Mitarbeiter der Stadtwerke andere Aufgaben später oder momentan gar nicht abarbeiten könnten, sei der Umstand, dass sie stärker in die Arbeiten rund um die Landesgartenschau eingebunden seien, als es Schelle lieb ist.

Das betrifft zum Beispiel das Rasenmähen in den Baustellen der LAGA oder Mithilfre, wo Ausschreibungen nicht hinreichend waren. Wasserwerk, Abwasserbeseitigung und Elektriker seien so beinahe täglich irgendwie gefordert. Sie müsse ihren Mitarbeitern ein ausdrückliches Lob für den dabei geleisteten großen Einsatz zollen, stellte sich die Werksleiterin vor ihr Team. Zumal die Mitarbeiter der Stadtwerke genau dafür beziehungsweise das daduch nicht leistbare immer wieder in der öffentlichen Kritik stünden. Sichtbaren Einsatz zeigten viele auch bei Verschönerungsmaßnahmen, wie Bepflanzungen in der „Petristraße“ – die inzwischen ihre volle Pracht entfaltet haben – oder der auf Betreiben aus der Mitarbeiterschaft entwickelten und umgesetzten Umgestaltung des Kreisels an der „Holznindener Straße“. Das seien nur die auffälligsten Aktionen des täglichen Tuns der Stadtwerke, so Schelle. Viele Routinearbeiten füllen ansonsten die Tage aus, die wie immer in aller Regel zu knapp sind, um all das zu schaffen, was wünschenswert wäre.rah