Temposündern am Dannhäuser Berg auf der Spur

Seit Mai setzt der Landkreis Goslar auf einen mobilen Messanhänger

Region. Vielen Autofahrern ist der graue Messanhänger bestimmt schon aufgefallen. Seit Mai kommt dieser im Landkreis Goslar zum Einsatz. Die erste Station war an der B 248 zwischen Lutter und Hahausen, am Parkplatz General-Fuchs-Denkmal. Ermittelt werden können lediglich die Verstöße, wie viele Fahrzeuge die Messstelle passieren, wird von der Semi-Station nicht erfasst.

Wie Goslars Landkreissprecher Maximilian Strache auf Anfrage des Seesener „Beobachter“ mitteilt, waren an den vier Messtagen insgesamt 327 Fahrzeuge zu schnell unterwegs, jedes zweite war ein Pkw. Spitzenreiter war ein Kleintransporter mit Tempo 136, erlaubt sind hier 100 km/h.

Die Messtechnik kam seit Mai insgesamt an acht Standorten zum Einsatz, darunter auch an der B 242, in der Mitte der Nordhäuser Straße im Seesener Stadtteil Herrhausen. Laut Maximilian Strache wurden hier im Zeitraum vom 24. bis 30. Mai insgesamt 96 Geschwindigkeitsverstöße registriert. Gemessen wurde bisher unter anderem bereits an der K 70 in Harlingerode, an der L 500 in der Poststraße in Liebenburg und an der B 241 in Vienenburg an der Einfahrt zum Kieswerk.

Die Standorte für die mobile Geschwindigkeitsmessung mit dem Messanhänger wurden gemeinsam mit der Polizeiinspektion Goslar festgelegt. Die Auswahl der Messstellen erfolgte anhand der Unfall- und Gefahrenlage. Insgesamt wurden 21 Standorte im Landkreis Goslar festgelegt. Auf der Liste stehen unter anderem noch der Dannhäuser Berg zwischen Seesen und Bad Gandersheim sowie die L 515, die Innerstetalsperre zwischen Langelsheim und Lautenthal. Noch bis Oktober wird geblitzt. Am Dannhäuser Berg wurde der Messanhänger gestern früh in Position gebracht und scharf gestellt.

Durch den Betrieb rund um die Uhr, insbesondere in den Nachtstunden sowie an Sonn- und Feiertagen, und einer Betriebsdauer von bis zu fünf Tagen, kann hier eine bessere Unfallprävention erreicht werden. Die vorhandenen mobilen Verkehrsüberwachungsanlagen können dagegen nur stundenweise mit einem entsprechenden Personalaufwand erfolgen, hieß es dazu abschließend.uk/syg