Brunshausen. Wenn man am Sonnabend Verantwortlichen und Ausstellern auf dem 5. Textilkunstmarkt am und auf dem Klosterhügel Brunshausen begegnete, denen die Verzweiflung ins Gesicht geschnitten war, konnte man das bei dem grausligen Wetter des ersten Ausstellungstages leicht nachvollziehen. Einige sprachen von „Totentanz“, gar so schlimm soll es dann aber doch nicht gewesen sein. Trotz des gar nicht sommerlichen Regenwetters gab es auch am Sonnabend Besucher, wie die Parkplatzhelfer der Feuerwehr am Sonntag dem GK bestätigten.

Am zweiten Ausstellungstag war die Veranstaltung dann auch mit gutem Wetter gesegnet, was den Besuch sprunghaft in die Höhe trieb: Wer am Sonnabend nicht gekommen war, holte das am Sonntag nach; es herrschte Hochbetrieb in Brunshausen. Dennoch kam es an den Ständen nicht zu Gedränge, es ging recht entspannt zu. Das auch deswegen, weil es viel zu sehen gab, da verlief sich sogar diese große Zahl an Menschen noch auf dem Gelände.

Haupteingangsbereich war am Parkplatz unterhalb des Klosterhügels, und hier standen auch schon die ersten Zelte von Ausstellern. Weiter ging es auf den Klosterhügel, wo Aussteller vor der Klosterkirche, im Bereich des Rosencafés und auch des Klosterhofes zu finden waren. Insgesamt eine beeindruckende Vielfalt an Produkten.

Die gehörten – grob umfasst – zu dem, was man so am Körper trägt. Trotz des Titel „Textilkunstmarkt“ waren das aber eben nicht nur Textilien, sondern zum Beispiel auch Hüte, Handtaschen oder auch Schmuck. Der Großteil der Aussteller befasste sich aber tatsächlich mit Stoffen und Textilien.

Der Markt bietet vor allem vielen kleineren Herstellern und Manufakturen die Chance, sich einer größeren Öffentlichkeit direkt mit ihren Produkten vorzustellen. Und hier hat sich der Textilkunstmarkt in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht, der immer wieder eine große Zahl Interessierter nach Brunshausen lockt. Genaue Zahlen liegen noch nicht vor, trotz des Regentages dürfte der Besuch aber durchaus wieder auf Vorjahreshöhe gelegen haben.

Wovon natürlich an einem solchen Tag auch das Portal zur Geschichte profitiert: Die Textilkunsttage sind vermutlich die besucherstärksten des ganzen Museumsjahres. Und Ausrichter wie Aussteller sind nach dem Sonntag auch wieder mit dem Wetter versöhnt. Jetzt freuen sich alle bereits auf das nächste Jahr – mit zwei tollen Tagen. – Bestimmt!rah