Verschneiter Harz bot Impressionen

Wandersparte des SV Schwarz-Weiß Harriehausen erkundete drei Tage die Region um Alexisbad

Mehrere Etappen nahmen die Wanderer des SV Harriehausen rund um Alexisbad in Angriff.

Harriehausen. Die verschneiten Berge und Täler des Harzes sind ein wahres Erlebnis für jeden Wanderer und Naturliebhaber. Der Harz bietet auf zahlreichen Strecken eine wunderbare Auswahl an winterlicher Natur, die entdeckt werden möchte. Und auf eine dreitägige Entdeckungsreise im Ostharz begaben sich am vergangenen Wochenende die Wandersportler des SV Schwarz-Weiß. Insgesamt 19 Teilnehmer hatten sich für das verlängerte Wochenende im kleinen Örtchen Alexisbad bei Harzgerode angemeldet. Nach dem Start am frühen Freitagmorgen ging es in Fahrgemeinschaften in Richtung Osten. Erstes Ziel war die Josephshöhe mit dem 38 Meter hohen Josephskreuz bei Stolberg in der Gemeinde Südharz.

Am Josephskreuz geht es mehrmals im Jahr zünftig zu: Walpurgisnacht, Winterfest und Himmelfahrt sind da nur ein paar Beispiele, mit Livemusik und vielen Aktivitäten fühlen sich die Besucher so richtig wohl. Das alles erfuhren die Harriehäuser von Harald Hausmann, der gemeinsam mit seiner Frau Simone den Harz nicht nur wie seinen heimischen Wausterberg gut kennt, sondern der als Harzexperte zu allen Stellen interessante Aspekte zu erzählen wusste. Bei Schnee und Eis waren die Landschaft und das Josephskreuz mit Raureif und dem Schnee winterlich verzaubert.

In kleinen Etappen wurden dann die ersten Kilometer des Tages absolviert, Stahlquelle und Verlobungsurne waren weitere Ziele der mittlerweile erprobten Harriehäuser Wanderer, die seit einem Jahr nun schon gemeinsam Wanderungen unternehmen. Die meisten SVer sind inwischen auch Inhaber des Harzer Wanderpasses und so war klar, dass die Stempelstellen begehrte Ziele darstellten.

Die Hauptwanderung des Wochenenendes mit einer Streckendistanz von rund 20 Kilometern sollte dann am Sonnabend in Angriff genommen werden. Zunächst aber ging es per Dampflok auf der Selketalbahn von Alexisbad aus in Richtung der ersten Wanderziele. Bereits am Freitagabend hatte es nach dem Sturm eine Entwarnung gegeben – die Selketbalbahn konnte gefahrenlos ihren Dienst versehen.

So war es auch für die Wanderer nicht schwierig, die einzelnen Stempelstellen beziehungsweise neuralgischen Aussichtsspunkte wie Bremer Teich, Bärendenkmal, Teufelsmühle, Müller-Bergrat-Teich und schließlich das Harzer Örtchen Friedrichsbrunn zu erwandern.

Nach Stärkung bei Original Thüringer Bratwürsten und einer heißen Soljanka ging es gestärkt auf die zweite Tagesetappe über den Laubtalblick und dann zurück nach Alexisbad, wo Entspannung bei Sauna und im Schwimmbad erfolgte. Nach einer kurzen Nacht ging es dann schließlich am Sonntag zu den letzten beiden Wanderzielen, dies waren zunächst die Burg Falkenstein und am Nachmitttag die Teufelsmauer bei Weddersleben.

Die Burg Falkenstein steht im Unterharz im Naturpark Harz. Sie befindet sich zwischen Mägdesprung und Meisdorf auf einem Felsrücken südlich und oberhalb der im Tal der Selke stehenden Thalmühle. Die Anlage wurde zwischen 1120 und 1180 erbaut und seitdem vielfach verändert, hat jedoch den Charakter einer mittelalterlichen Burganlage bewahrt. Aufgrund der günstigen Lage konnte sie niemals erobert werden.

Nächste Wanderung steht am 4. Februar auf dem Plan

Mit vielen interessanten Eindrücken und ebenso vielen Wanderkilometern in den Beinen ging es dann am Sonntagnachmittag zurück in Richtung Vorharz. Die nächste Wanderung soll dann bereits am Sonntag, 4. Februar, folgen. Die SVH-Wandersparte freut sich auf interessierte Mitwander, die sich bei Wanderwart Harald Hausmann telefonisch unter (05382) 4587 melden können. Das allerdings aus besonderem Grund aber erst ab der kommden Woche.uk