Vorerst keine weiteren Geländefreigaben an den Osterbergseen möglich
Vandalismus, Baustellenlogistik und Mängelbeseitigungen verhindern zunächst zusätzliche Öffnungen
Bad Gandersheim. „Leider können wir derzeit keine zusätzlichen Wege rund um die Osterbergseen sowie durch das Gelände öffnen“, so LAGA-Geschäftsführer Thomas Hellingrath nach Abstimmung mit den Planern und Vertretern der Stadt. Im Februar hatte die LAGA in Aussicht gestellt, auch in diesem Geländeabschnitt Wege freizugeben und so einen weiteren Einblick in das Gelände zu ermöglichen.
In den vergangenen Wochen ist jedoch ein wichtiges Element für dieses Vorhaben Opfer von Vandalismus geworden: die Brücke über die Eterna, die die Steinerne Insel mit dem Waldweg verbindet. Hier haben Unbekannte beim Versuch sich unerlaubt Zugang zum LAGA-Gelände zu verschaffen, nicht nur Bauzäune demoliert, sondern sogar ganze Bohlen herausgerissen. Wie sich jetzt herausstellte, wurde dabei die Brücke so stark beschädigt, dass sie komplett erneuert werden muss. Die ursprünglich geplante Durchquerung des Geländes an dieser Stelle ist daher nicht mehr möglich.
Hinzukommt, dass die Arbeiten an der Steinernen Insel mehr Raum benötigen. Dort wird derzeit der terrassierte Publikumsbereich der Sparkassen-Seebühne gebaut. An anderen Stellen um die Seen stehen noch Mängelbeseitigungen im Rahmen der Ersterstellung aus, sodass die Wege für den Baustellenverkehr frei bleiben müssen.
„Auch wenn bis auf Weiteres aus haftungsrechtlichen Gründen keine Öffnungen möglich sind: Auf einen Besuch der Baustelle muss niemand verzichten“, betont Hellingrath. Bis August bietet die LAGA zehn Baustellenführungen an. Die Termine sind auf laga-bad-gandersheim.de/baustellenfuehrung/ buchbar. Die nächste findet bereits am Sonnabend, 28. Mai, ab 11 Uhr statt. Startpunkt ist der Parkplatz des Hotels Seeterrassen.
„Wir bitten ausdrücklich darum, das Gelände nicht auf eigene Faust zu betreten“, so LAGA-Geschäftsführerin Ursula Stecker eindringlich. Sie weist darauf hin: „Beim gesamten Gelände um die Osterbergseen handelt es sich um einen abgesperrten Baustellenbereich. Das Betreten ist nicht ungefährlich, mal abgesehen davon, dass es verboten ist“.
Die Neugierde sei völlig verständlich. „Die kann man aber viel besser bei einer der Führungen stillen. Dort gibt es eine Menge mehr zu erfahren als das, was man mit bloßen Augen erkennen kann“, so Stecker.
Bürgermeisterin Franziska Schwarz bedauert: „Es ist für uns alle sehr unerfreulich, dass die Wege aus den genannten Gründen noch nicht freigegeben werden können. Dies gilt nicht zuletzt für die Patientinnen und Patienten der Klinik am See. Doch uns allen ist daran gelegen, auf Dauer gute und sichere Wege um die Seen begehen zu können. Haben wir daher miteinander noch ein wenig Geduld!“red