Weitere Erfolge in kleinen Schritten

Digitalisierung des Roswitha-Gymnasiums schreitet voran

Holen rasant auf: Glasfaser, WLAN überall und nun auch iPads im Gymnasium.

Bad Gandersheim. Als sich im März die Corona-Lage zugespitzt hat und die Schulen schließen mussten, wurde deutlich, was viele schon geahnt hatten: In deutschen Schulen herrschten mit Blick auf die Digitalisierung noch gravierende Lücken. Der Digitalpakt, der hier Abhilfe schaffen sollte, war noch zu frisch, als dass man seine Folgen bereits bemerkt hätte. Doch schon in den folgenden Wochen zeichnete sich eine Verbesserung ab, Schüler und Lehrer wuchsen langsam in die Arbeit mit dem PC hinein. Dieser Prozess setzt sich weiterhin fort.

Am Roswitha-Gymnasium war man zunächst froh, als nach den Osterferien endlich die neue Lernplattform IServ vollständig genutzt werden konnte, die den Kontakt zwischen Lehrern und Schülern enorm erleichtert hat. Fortan mussten zum Beispiel Aufgaben nicht mehr per Mail verschickt werden, sondern die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, die Arbeitsaufträge selbstständig in einer App abzurufen und im Gegenzug ihre Ergebnisse an den Lehrer zurückzusenden.

Inzwischen kommen für das Gymnasium weitere wichtige Neuerungen hinzu. Ein Glasfaseranschluss und APs für WLAN wurden bereits während der Sommerferien verlegt und 60 brandneue iPads sind mittlerweile dank Herrn Oliver Bickmeyer, der für den Schulträger arbeite, eingerichtet. Damit können Lern-Apps wie Anton und Keynote aktiv bei der Stundengestaltung genutzt werden. Schulleiter Kilian Müller ist die intelligente Nutzung der Geräte besonders wichtig. „Ich freue mich, dass mittlerweile diverse Fachgruppen auf mich zukommen und neue Nutzungsmöglichkeiten für die iPads aufzeigen. Die Digitalisierung des Unterrichts an all den Stellen, wo „digital“ einen bestimmbaren Mehrwert darstellt, ist unumgänglich“, erklärt der Schulleiter, der sich für die Anschaffung stark gemacht hat.

Lehrer Christian Rackowitz, der sich ebenfalls für die Digitalisierung der Schule einsetzt und auch für die Einrichtung der Geräte zuständig war, sieht in der Neuanschaffung große Möglichkeiten bei der multimedialen Gestaltung des Lernens. Er selbst arbeitet in seinem Musikunterricht schon jetzt mit digitaler Unterstützung in Form von Audioprogrammen.jag