LGS

Wettbewerbsausschreibung als erster Schritt

Bremer Büro soll die Ausschreibung dafür erstellen und Wettbewerb einleiten / Ausschuss empfiehlt Vorgehen

Bad Gandersheim. „Das hat sich ja kaum gelohnt.“ So die Reaktion eines Zuhörers nach dem raschen Ende der ersten Sitzung des Sonderausschusses Landesgartenschau im neuen Jahr. Kaum 20 Minuten dauerte der öffentliche Teil.
Wirklich Neues hatte Bürgermeisterin Franziska Schwarz hier auch noch nicht zu berichten. Sie resümierte eingangs noch einmal die Ereignisse und Schritte der letzten zwei bis drei Monate in Sachen LGS.

Der Sonderausschuss hatte an diesem Tage nur einen Beratungspunkt. In dem ging es aber nicht, wie man vielleicht Ende letzten Jahres noch erwartet hätte, um die Gründung der Durchführungsgesellschaft, sondern um die Durchführung des sogenannten Freiraum­planerwettbewerbes. Das war dann doch eine Neuerung. Den Wettbewerb schon vor Gründung der Durchführungsgesellschaft anzuschieben sei der Stadt von einem Experten, der schon mehrere Gartenschauen beraten habe, empfohlen worden, so Franziska Schwarz.

Schon deshalb, weil man bis zu den Ergebnissen schnell ein halbes bis dreiviertel Jahr benötigen werde. Die Durchführungsgesellschaft brauche es dazu noch nicht, so dass ihre Gründung noch einige Monate aufgeschoben werden könne.

Für die Ausschreibung des Freiraumplanerwettbewerbes braucht es ein erfahrenes Büro. Dafür schlug die Verwaltung die Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft Bremen (DSK) vor, mit der schon ein Vertrag als Sanierungsträger in Sachen Altstadtsanierung besteht und auch für das Sanierungsgebiet „Kurbereich“, der auf Aufgaben der Landesgartenschau optional ausgeweitet werden kann. Wovon nun für den Wettbewerb Gebrauch gemacht werden soll.

Über den Freiraumplanerwettbewerb sollen das Büro oder die Vorschläge mehrerer Büros gefunden werden, die das tatsächliche Aussehen der Landesgartenschau 2022 prägen sollen. Vermutlich werde es eine EU-weite Ausschreibung des Wettbewerbes geben, so Jürgen Schnute auf Nachfrage. Mit ersten Ergebnissen sei vermutlich zur Mitte des Jahres zu rechnen. Der Ausschuss empfahl einstimmig die Vergabe der Ausschreibung an die DSK. Zu entscheiden hat letzten Endes der Rat. Der hat das Thema bereits in der Woche am Donnerstag, 18. Januar, auf der Tagesordnung.rah