Rhüden. Bürgermeister Erik Homann in seiner Funktion als Netteausbauverbandsvorsitzender und Ingenieur Uwe Metzing haben am Montag den Startschuss der geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen verfolgt. Bekanntlich soll in diesem Jahr die Aufweitung der Nette erfolgen. Die ersten Maßnahmen wurden nun mit der Fällung der Bäume, insgesamt 144 Bäume sollen weichen, eingeleitet. Das Gesamtprojekt wird rund zwei Millionen Euro kosten, 80 Prozent davon zahlt das Land Niedersachsen. In Rüden ist man froh, dass es endlich losgeht.

9.000 Kubikmeter Erde werden aus der Nette gebaggert, damit im Falle eines Hochwassers 23 Kubikmeter Wasser fließen können, ohne das es zur Überschwemmung kommt. Bis Ende Februar könnte das Vorhaben abgeschlossen sein, der strenge Winter der letzten zwei Wochen kann dazu führen, dass es vielleicht noch etwas länger dauert. Dadurch gab es zu Beginn Verzögerungen. Der Uferweg an der Nette bleibt erst einmal gesperrt.

Zweites großes Projekt, dass schon seit Langem in der Warteschleife steht, ist das Rückhaltebecken Bornhausen. Da die Interessengemeinschaft Talsperre Bornhausen Sorgen über einen Anstieg der Grundwasserstände äußerte, wurde das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie für die Begutachtung der Situation hinzugezogen. Das durch den NLWKN und das Landesamt in Hannover bestätigte Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Grundwasserstände auch bei Einstau nur sehr gering ansteigen.

„Wir planen, die Baumaßnahme Ende 2021 ausschreiben zu können, sodass im Jahr 2022 Baubeginn wäre“, so Uwe Metzing.

Das Ingenieurbüro aus der Sehusastadt rechnet mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Die Baustellenzufahrt soll dann übrigens über einen Wirtschaftsweg von der Klingenhagener Straße aus erfolgen und führt nicht über die Neustädter Straße.uk