DRK rüstet zukunftsfähig auf

CPRmeter hilft in den kritischen ersten Momenten eines Herz-Kreislauf-Stillstandes

Bei der Übergabe des CPRmeters (von links): Frank Uhlenhaut, Hartmut Bobon, Jürgen und Heidegret Schipplick, Ortsbürgermeister Frank Hencken und Dagmar Warnecke.

Rhüden. „Das Beste ist, wenn man hochentwickelte Technik erst gar nicht braucht“, sagte die Vorsitzende Heidegret Schipplick jüngst bei der Präsentation der neuesten Technik im aufgerüsteten Rettungswagen der DRK-Bereitschaft Rhüden-Bornum am Haus der Vereine. „Denn ein gesunder Mensch braucht keine Notfall-Einsätze“. Jeder weiß jedoch, dass Notfall-Einsätze leider zum Alltag gehören. Daher ist gerade auf dem Land eine optimale Erstversorgung äußerst wünschenswert. Das hat natürlich seinen Preis.

Daher waren die Vertreter der Bereitschaft sehr dankbar, dass die Harz-Energie, vertreten durch Frank Uhlenhaut – verantwortlich für das Kommunal-Management – im Rahmen des Ehrenamt-Fonds einen nagelneuen CPRmeter im Wert von rund 900 Euro entgegennehmen konnten. Über den Ortsbürgermeister Frank Hencken hatte das DRK einen entsprechenden Antrag gestellt und dieser wurde dann zeitnah auch gleich durchgestellt.

Das CPRmeter unterstützt den Sanitäter bei der Durchführung exakter und effektiver Thorax-Kompression unter Berücksichtigung der aktuellen Guidelines. Das CPRmeter besitzt dafür zwei integrierte Sensoren: einen zum Messen der Beschleunigung und einen weiteren zum Messen der Kraft. Bei jeder Kompression misst ein hochentwickelter Mikroprozessor diese beiden Parameter. Spezielle Algorithmen wandeln die erfassten Daten dann in aussagekräftige Informationen um.

Im Klartext geht es um die exakte Berechnung der Kraft, die der Sanitäter am Patienten einsetzen darf, die zur Wiederbelebung notwendig ist. Mit diesem High-Tech-Gerät kann die DRK-Bereitschaft nunmehr mit der neusten Technik aufwarten und so den Notfall-Patienten eine optimale Erstversorgung gewährleisten.

Beim Pressegespräch unter strich Frank Uhlenhaut noch einmal den Sinn der von der Harz-Energie aufgelegten Ehrenamts-Fonds. „Natürlich streben wir dadurch langfristig eine Kundenbindung an unser Unternehmen an, denn zufriedene Kunden bleiben bodenständig“, so Uhlenhaut. „Aber wir möchten dadurch auch das Ehrenamt und dessen Würdigung deutlich unterstreichen.“ Er selbst weiß aus eigener Erfahrung, dass die vielfältigen gesellschaftlichen Aufgaben vor Ort ohne das Ehrenamt nicht ausreichend aufrechterhalten und garantiert werden können.red