Rhüden. Die einen haben Ideen und sammeln Anregungen, kommen aber vor lauter Planungen nicht zur Umsetzung; die anderen sehen, wo’s „klemmt“ und packen einfach an. Zu Letzteren gehört Magnus Hirschfeld.

Der Rhüdener ist in seiner Freizeit begeisterter Lauf- und Radsportler – und bewegt sich dabei mit offenen Augen durch die Landschaft. Auf einer seiner regelmäßigen Lauftouren fiel ihm die Ruhebank im Verlauf der Alten Mühlenstraße, am Ambergau-Radweg zwischen Rhüden und Bornum gelegen, auf.
Die war nicht nur optisch in keinem guten Zustand mehr, sondern begann schon, sich in ihre Einzelbestandteile aufzulösen. „Die stammte wohl noch aus den Zeiten von Gustav Bokelmann (verstorbener ehemaliger Vorsitzender der Natur- und Heimatfreunde Rhüden, Anm. d. Red.), da musste dringend was gemacht werden“, dachte sich Hirschfeld.

Und er fackelte denn auch nicht lange. Schnell war der Kontakt zur Stadt Seesen hergestellt. Auf die Antwort aus dem Rathaus, ob er denn für diesen Standort aus eigener Tasche eine neue Bank sponsern könne, brauchte der Rhüdener nicht lange zu warten. Kaum war „grünes Licht“ gegeben, gab er das neue Außenmöbel bei einem örtlichen Betrieb in Auftrag. Dann fehlte nur noch ein schützender, heller Lackanstrich und schon konnte er Anfang vergangener Woche das gute Stück aufstellen und befestigen.

„Die neue Bank ist breiter als gewöhnlich und hat eine schöne Form; so können Spaziergänger und Radfahrer hier eine gemütliche Pause einlegen und dabei den Blick in Richtung Harz genießen“, wünscht sich Magnus Hirschfeld.

In den sozialen Medien habe das Ganze jedenfalls schon äußerst positive Reaktionen hervorgerufen.kno