Erinnerungsstein an die Hochwasser

Ortsrat Rhüden beschließt Beschaffung / Beamer im Haus der Vereine und Hundebeutel an der Großen Brücke

Rhüden hatte es im Sommer 2017 wieder einmal hart getroffen, rund 200 Häuser standen unter Wasser.

Rhüden. Die letzte Ortsratssitzung in diesem Jahr eröffnete Ortsbürgermeister Frank Hencken im „Kammerkrug“. Nach den üblichen Eröffnungsregularien wurde die Sitzung für die Einwohnerfragestunde unterbrochen. Ein Anlieger der „Grünanlage Brunnen“ an der „Wilhelm-Busch-Straße“ machte einen Vorschlag zur besseren Pflege und Beaufsichtigung dieser Anlage.

Die Springbrunnenanlage werde immer wieder durch Verunreinigung mit Steinen, Erde und Pflanzenteilen von uneinsichtigen Mitbürgern und nicht beaufsichtigten Kindern geschädigt. Das führt zu Ausfällen der Springbrunnenanlage und unnötigem, wiederholten Einsatz des Bauhofes. Die Anlieger und gegebenenfalls die Firma Bobon sollte „mit ins Boot“ geholt werden um diesen Umständen zu begegnen. Der Ortsrat nahm nach Diskussion diese Anregung wohlwollend zur Kenntnis und werde das Engagement unterstützen.

Im nächsten Tagungsordnungspunkt ging es um die Absenkung des Bürgersteigs im Bereich der Wiese des Landwirts Dirk Harenberg im östlichen Bereich der Wilhelm-Busch-Straße. Als Erfahrung aus dem Geschehen des letzten Hochwassers wurde vom Ortsratsmitglied Ernst Pahl dieser Vorschlag vorgebracht. Inzwischen wurden Bedenken geäußert, weil der Anlieger Probleme beim Selbstschutz seines Hauses befürchtet. Die darauf folgende Diskussion wurde kontrovers geführt. Man verständigte sich darauf, in der nächsten Ortsratssitzung einen Ortstermin durchzuführen bei dem auch die Verwaltung weitere Informationen geben soll.

Bei der letzten Ortsratssitzung hatte Ortsbürgermeister Frank Hencken die Errichtung eines „Erinnerungssteines“ als Vorschlag in die Diskussion gebracht. Ortsratsmitglied Ernst Pahl brachte einen weiteren Vorschlag ein. Der Ortsrat wird sich einen Vorschlag in Form einer Metallkonstruktion machen lassen, an den mehrere Hochwassermarken angebracht werden könnten.

Als nächstes beschäftigte sich der Ortsrat mit einem wiederkehrendem Thema: Hundekot in der Ortslage. Man hatte dieses Thema unter anderem schon in der letzten Sitzung behandelt, weil das Thema von verschiedenen Bürgern immer wieder angesprochen wird. Der Ortsrat fasste mehrheitlich den Beschluss, einen Hundebeutelspender am Radweg an der „Großen Brücke“ aufgestellt. Ob diese Maßnahme zu einer Verbesserung des Problems beitragen kann und gegebenenfalls sogar weitere Beutelspender aufgestellt werden, wird sich in den nächsten Monaten zeigen müssen.

Als weitere Investition beschloss der Ortsrat einstimmig, die Anschaffung eines festinstallierten Beamers im „Haus der Vereine“. Ortsbürgermeister Frank Hencken begründete die zu tätigende Investition, insbesondere in Verbindung mit dem geplanten öffentlichen WLAN, als eine sinnvolle Aufwertung des Haus, welche zukünftig auch stärker als Sitzungsort für unsere Vereine und Verbände genutzt werden könnte. Die Kosten für die Anschaffung des Beamer inklusive der Montage belaufen sich auf rund 630 Euro, die der Ortsrat aus eigenen Mitteln finanzieren wird.

Seit Bestehen des „Haus der Vereine“ hat der ehemalige Ortsbürgermeister Friedel Henne die Ordnung und Vergabe in dem Objekt überwacht und eingeteilt. Aus gesundheitlichen Gründen ist ihm das zukünftig nicht mehr möglich. Ortsbürgermeister Frank Hencken würdigte diesen bürgerschaftlichen Einsatz, forderte dabei auch alle Ortsratsmitglieder auf, mit ihm nach einem geeigneten Nachfolger Ausschau zu halten.

Danach wurden Anträge und Mitteilungen abgearbeitet. Ein Zuschussantrag der Natur- und Heimatfreunde zur Beschaffung von Tischen für den Bereich des Heimatmuseums wurde mit 300 Euro bedacht. Man beschäftigte sich mit den in den letzten Wochen durchgeführten nächtlichen „Überprüfungen des ruhenden Straßenverkehrs“ in der Straße „In der Bleiche“. Diese Überprüfungen hatten zu Verwarnungsgeldern durch den Landkreis geführt und für Unmut gesorgt.

Man werde die Situation weiter beobachten und ist auf Hinweise der Anlieger angewiesen. Ortsratsmitglied Ernst Pahl berichtete noch, dass er 25 botanische Narzissen auf die Grünanlage in der Schulstraße gepflanzt hat.Auf ein Ablaufhindernis durch einen Nadelbaum im Bachbett des Ahlerbaches wurde hingewiesen und die Verwaltung um Prüfung und Würdigung der Situation gebeten.red