Rhüden. Jüngst trafen sich die Mandatsträger des Ortsrates Rhüden zu einer, in verkürzter Ladungsfrist, einberufenen Sitzung im Hotel „Zum Rathaus“ in Rhüden. Neben den Mitgliedern des Ortsrates konnte Ortsbürgermeister Frank Hencken auch viele interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Nachdem die, um zwei Drucksachen erweiterte, Tagesordnung und das Protokoll der vorangegangenen Ortsratssitzung, durch die Ratsherren genehmigt wurden, konnte sich einem erfreulichen Tagesordnungspunkt widmen. Rhüden soll, dadurch, dass der Kindergarten an seinem jetzigen Standort schon viele Hochwasserereignisse erfahren musste, einen Kindergarten-Neubau an einem hochwassersicheren Standort bekommen.

Somit hatte das Bauamt der Stadt Seesen den Auftrag, geeignete Flurstücke in Rhüden zu untersuchen. Nach intensiven Beratungen und vor Ort Terminen, kristallisierte sich mehr und mehr der Osterfeuer- und Festplatz an der Maatestraße im ehemaligen Klein Rhüden als am geeignetsten heraus. Andere Standorte scheiterten an der geographischen Lage, Mehrkosten zum Beispiel bei Hanglage, oder an einer mangelnden Verkaufsbereitschaft der Flurstückseigentümer. Nachdem das Vorhaben vorgetragen wurde, eröffnete Ortsbürgermeister Hencken die Einwohnerfragestunde. Viele der anwesenden Anwohner gaben ein steigendes Verkehrsaufkommen und einen steigenden Lärmpegel als Grund für ihre ablehnende Haltung zu dem Bauvorhaben an.

Wie bereits vorab erläutert, gab es mehrere Grundstücke in Rhüden, die in Frage gekommen wären, jedoch durch Lage und Verkaufsbereitschaft, ist der Platz an der Maatestraße die beste Lösung, das auch in Zukunft die kleinsten Rhüdenerinnen und Rhüdener einen hochwassersicheren Kindergarten haben werden und dieses Projekt zügig vorankommt. Dieses Projekt wird sicherlich nach den neuesten Verkehrs- und Lärmschutzbestimmungen hin ausgerichtet werden, so das alle Anwohner weiterhin ihre verdiente Erholung in ihren angelegten Gärten genießen können.

Ebenfalls konnte der Ortsbürgermeister einen Erhalt der Restfläche als Osterfeuer- und Festplatz für Rhüden verkünden, welches auch eine Verkaufsbedingung des Flurstückseigentümer war. Nach einer Diskussion stimmten die Ratsherren für den Ankauf der Fläche, die Änderung des Flächennutzungsplanes und die Änderung des Bebauungsplanes einstimmig ab und gaben das Votum an die Verwaltung der Stadt Seesen. Leider musste man sich auch im nächsten Tagesordnungspunkt wieder mit dem schrecklichen Hochwasserereignis befassen.

Bis jetzt wurde immer an ein Hochwasserereignis mittels Hochwasserstein erinnert. Die Mitglieder des Ortsrates möchten auch hier einen neuen Weg einschlagen und so diskutierte man über eine Hochwasser-Stele mit in verschiedenen Höhen, Wasserstand angebrachten, „Erinnerungsschildern“. Hierzu konnte man aber, aufgrund der recht hohen Anschaffungskosten, noch zu keinem abschließenden Ergebnis gelangen und man vertagte sich auf die kommenden Ortsratssitzungen.red