Rhüdener Weihnachtsbaum strahlt
Spende von Ralf und Daniela Helmbrecht / Ehrenamtliches Team besorgte Aufbau „Bei der Großen Brücke“
Rhüden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie läuft vieles nicht wie gewohnt. Das war in den vergangenen Wochen und ist vor allem jetzt, in der gerade angebrochenen Vorweihnachtszeit, deutlich zu spüren. Liebgewonnene Traditionen, wie beispielsweise der Laternen- beziehungsweise der St.-Martins-Umzug, können in diesem Jahr nicht durchgeführt werden. Da gilt es, das Beste daraus zu machen. Dachte man sich auch in Rhüden. Hier wollte man auch in diesem Jahr auf gar keinen Fall auf einen Weihnachtsbaum für die Dorfgemeinschaft verzichten. Im Gegenteil. Der Baum, abends hübsch beleuchtet, ist alle Jahre wieder nicht nur ein Hingucker, sondern speziell im Advent 2020 vor allem ein Zeichen der Hoffnung.
Passenden Baum gefunden in der Wilhelm-Busch-Straße
Apropos alle Jahre wieder: Abermals stellte sich die Frage, woher einen Baum nehmen, wenn nicht stehlen? Also wurde auf der Suche nach einem entsprechend stattlichen Exemplar ein Aufruf im „Beobachter“ gestartet. Der Erfolg ließ sich nicht lange auf sich warten. Letztlich gab es mehrere potentielle Kandidaten, die in Augenschein genommen wurden. So richtig gepasst hat es bei Ralf und Daniela Helmbrecht in der Wilhelm-Busch-Straße. Deren gespendete Fichte hatte genau die passende Größe, war schön gewachsen und hing voll mit Zapfen. „Die haben wir vor vielen Jahren mal vom Brocken mitgebracht und eigentlich gar nicht damit gerechnet, das daraus mal etwas wird“, sagt Daniela Helmbrecht. Nun sollte der Baum aber ohnehin weichen, „und wenn er dann noch einmal erleuchtet ist und den Menschen Freude macht, dann ist das doch umso besser“, so die Rhüdenerin.
Die Suche war also erfolgreich verlaufen, doch nun ging die eigentliche Arbeit erst los. Hier hatte sich abermals ein Team Ehrenamtlicher – bestehend aus Hartmut Jürgens, Willi Bierwirth, Leo Fröhlich, Heinz Neißer, Erich Runge und Karl-Heinz Warnecke – zusammengefunden, um die Tanne fachgerecht zu fällen, ein paar hundert Meter zum Bestimmungsort zu bringen und dort aufzubauen. Wie im vergangenen Jahr, wurde der Rhüdener Weihnachtsbaum auch diesmal wieder „Bei der Großen Brücke“ am Brunnen aufgestellt. Mit vereinten Kräften dauerte es dann auch nicht lange, bis der Baum stand. Wenige Tage später wurde schließlich noch die Lichterkette angebracht, sodass der Rhüdener Weihnachtsbaum nun bis in den Januar hinein bei Tag und bei Nacht für eine friedvolle Stimmung sorgen wird.kno