Sonderausstellungen im Heimatmuseum

Zwei Ausstellungen mit interessanten Geschichten

Vorstandsmitglieder Horst Dieter Hampe und Henning Willer vor den Schullandkarten.

Rhüden. Im großen Austellungsraum wurden beim Museumstag in Rhüden am Sonntag alte, großformatige Landkarten gezeigt, welche bis in die 70er Jahre Bestandteil des Unterrichts an den beiden Rhüdener Schulen waren. Anhand dieser anschaulichen Karten wurden die damaligen Schüler mit ihrer näheren und weiteren Heimat vertraut gemacht und gewannen sozusagen aus der „Vogelperpektive“, eine Vorstellung von den Gegebenheiten der verschiedenen Landschaften.
Die zweite Ausstellungsschwerpunkt bildete die Mineralogie – und hier besonders die Vorführung von Experimenten aus der bereits im 17. Jahrhundert im Hüttenwesen praktizierten „Lötrohrprobierkunde“.

Anhand dieser chemischen Analyseverfahren gelang es schon 1794 die Elemente der sogenannten „Seltenen Erden“ zu entdecken. Im praktischen Teil dieser Ausstellung konnten die interessierten Besucher beobachten und auch riechen, was passiert, wenn ein Erzkrümel in einem Glasröhrchen erhitzt wird – insbesondere der Nachweis von Kupfer eine leuchtend grüne Färbung der Flamme bewirkte großes Erstaunen bei großen und kleinen Besuchern. Ergänzt wurde die Präsentation mit Beispielen moderner Analysemethoden und den jeweils dazugehörigen Steinen, wobei das orangefarbende Steinsalz aus dem ehemaligen Bergwerk Hermann II der größte Anziehungspunkt war.

Die Rhüdener Heimatfreunde boten mal wieder ein Programm, welches dem Anspruch eines Museums gerecht wurde und eine anschauliche Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlug.

Weiterhin wurde noch ein reichliche Kuchenbuffet dargeboten, sowie Leckeres vom Grill.red