Aktion „Night of Light“: Auch das Jacobson-Haus ist dabei

Flammender Appell an die Politik zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft

Unter dem Motto „Wir sehen rot“ sollen in der Nacht auf den 23. Juni Veranstaltungsstätten illuminiert werden, um auf die dramatische Situation in dem Wirtschaftszweig aufmerksam zu machen. Auch das Jacobson-Haus ist mit dabei.

Seesen. Das Seesener Jacobson-Haus schließt sich am Montag, 22. Juni, der deutschlandweiten Aktion „Night of Light“ an. Unter dem Motto „Wir sehen rot“ sollen in der Nacht auf den 23. Juni Veranstaltungsstätten illuminiert werden, um auf die dramatische Situation in dem Wirtschaftszweig aufmerksam zu machen. Dafür wird das Jacobson-Haus in flammendem Rot erstrahlen. An der Aktion beteiligen sich mehr als 3000 Einrichtungen in über 200 Städten deutschlandweit.
Innerhalb kürzester Zeit haben die behördlichen Auflagen im Zuge der Corona-Krise die gesamte Veranstaltungswirtschaft an den Abgrund gedrängt. Einem riesigen Wirtschaftszweig ist praktisch über Nacht die Arbeitsgrundlage entzogen worden, eine Pleitewelle enormen Ausmaßes droht: mit gravierenden Folgen für den Arbeitsmarkt und die kulturelle Vielfalt als tragende Säule unserer Gesellschaft.

Die Aktion „Night of Light“ vereint Marktteilnehmer aus allen Bereichen der Veranstaltungswirtschaft, um in einer konzertierten Aktion ein imposantes Zeichen für eine vom Aussterben bedrohten Branche zu setzen und zu einem Dialog mit der Politik aufzurufen, wie Lösungen und Wege aus der dramatischen Lage entwickelt werden können.

Allein Konzerte, Volksfeste, Firmenfeiern und Messen ziehen in normalen Jahren in Deutschland knapp 500 Millionen Besucher an und können bis auf Weiteres gar nicht oder nur unter erheblichen Auflagen stattfinden. Die derzeitigen Hilfsprogramme für die Veranstaltungswirtschaft bestehen im Wesentlichen aus Kreditprogrammen, die jedoch eine erneute Zahlungsunfähigkeit in Verbindung mit der Überschuldung der betroffenen Unternehmen zur Folge haben werden.
Vereint zu einer übergreifenden Interessen- und Arbeitsgemeinschaft, initiieren die Teilnehmer gemeinsam vom 22. Juni ab 22 Uhr bis zum 23. Juni um 1 Uhr die unübersehbare „Night of Light“. Bundesweit werden Eventlocations, Spielstätten, Gebäude und Bauwerke mit rotem Licht illuminiert – viele leuchtende Mahnmale und ein flammender Appell zur Rettung eines Wirtschaftszweigs, der echte Hilfe anstelle von Kreditprogrammen benötigt und einen Branchendialog mit der Politik fordert, um gemeinsam einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Weg aus der Krise zu finden.oh