Anpfiff für ein neues Seesener Sportkonzept

Gut besuchte Auftaktveranstaltung im Jacobson-Haus / Dr. Arne Göring leitet das Projekt

Sportwissenschaftler Dr. Arne Göring von der Georg-August-Universität Göttingen führt durch das Projekt. Zwei weitere Veranstaltungen folgen.

Seesen. Demografischer Wandel, Digitalisierung, Flexibilität: Die Ansprüche an sportliche Aktivitäten haben sich stark gewandelt, kommunale Sportangebote haben Mühe, mit dem veränderten Sportverhalten mitzuhalten. In Seesen soll das jetzt geändert werden. „Das Sportförderprogramm wurde 2005 aufgrund von Sparmaßnahmen zurückentwickelt. Im Sommer des vergangenen Jahres hat sich der Rat mit der Frage nach einem neuen Sportentwicklungskonzept beschäftigt“, erklärt Bürgermeister Erik Homann.

Auftaktveranstaltung mit Vertretern von Sportvereinen aus Seesen und Umgebung

Die Politik konnte den erfahrenen Sportwissenschaftler Dr. Arne Göring von der Georg-August-Universität Göttingen für das Projekt gewinnen. Die Auftaktveranstaltung für das neue Sportentwicklungskonzept fand im Bürgersaal des Jacobson-Hauses statt. Mit dabei waren zahlreiche Akteure der verschiedenen Sportvereine in Seesen und Umgebung. „Für mich ist das hier eine Herzensangelegenheit“, sagte Göring gleich zu Beginn seines Vortrags. Mit im Publikum saß sein alter Sportlehrer und Kreissportbund-Funktionär Horst Knobloch.

Göring zeigte die dringend notwendige Veränderung auf: „Wir müssen uns in den Vereinen auch mit Trends auseinandersetzen.“ Vor allem Fitnessstudios böten mit ihren 24/7-Angeboten ein unangefochtenes Maß an Flexibilität. Hinzu kommen die veränderte Sportnachfrage sowie neue Sportarten.

Insgesamt sind drei Termine angesetzt, zu denen alle Interessierten eingeladen sind

Das Konzept soll den Sport auf kommunaler Ebene zukunftsorientierter gestalten und auf die Bedürfnisse der Sportlandschaft in Seesen abgestimmt sein. Insgesamt sind drei Termine angesetzt, zu denen alle Interessierten eingeladen sind: Beim Sportforum am Mittwoch, 27. Februar, werden Wünsche und Ideen der Beteiligten gesammelt.

Am 27. März wird dann in der Perspektivwerkstatt an einem konkreten Konzept gearbeitet, das der Stadt Seesen letztlich zur Umsetzung vorgelegt wird.see