Asklepios Seesen: „Mit Aktionsplan sind wir umfassend vorbereitet!”

Seesen hat laut Geschäftsführer 20 Intensivplätze, die gegebenenfalls ausgeweitet werden können

Die Asklepios Kliniken in Seesen machen keine ambulanten Abstriche. Hier ist es wichtig, dass die Bürger das Angebot der Anlaufstellen nutzen, nach entsprechender telefonischer Absprache.

Seesen. Der „Beobachter” hat aus aktuellem Anlass am Wochenende auch bei den Asklepios Kliniken Schildautal in Seesen nachgefragt, wie genau die hiesigen Kliniken und die ansässigen Ärzte auf die Pandemie vorbereitet sind.

Wie Kliniken-Sprecher Ralf Nehmzow mitteilte, sei man in ständiger Absprache mit dem dafür zuständigen, federführenden Gesundheitsamt. „Auch mit Verantwortlichen in Seesen sind wir im engen Austausch.

Mit einem gemeinsamen Aktionsplan sind wir umfassend vorbereitet. Wir stimmen uns ständig untereinander ab, wie sich die Coronavirus-Lage entwickelt. Die Vorgaben des Robert Koch-Instituts sind natürlich umgesetzt. Wir haben ausreichend Schutzkleidung wie spezielle Anzüge und Schutzmasken vorrätig. Mit Schildern und Handzetteln informieren wir unsere Patienten und Besucher.

Aus aktuellem Anlass bitten wir Bürger, von Patientenbesuchen Abstand zu nehmen, wenn sie in den letzten 14 Tagen aus einem Risikogebiet eingereist sind oder unter grippeähnlichen Symptomen leiden. Wir bitten alle Besucher, auf die aktuellen Informationsschilder zu achten. Wir haben ein exzellentes Hygiene- und Isolationsmanagement. Unsere Mitarbeiter sind entsprechend geschult”, so Nehmzow am späten Sonnabendabend.

Sebastian von der Haar, Kliniken-Geschäftsführer ergänzte: „Wir haben einen Stufenplan, der mit dem Gesundheitsamt abgestimmt ist und allen Behörden der Stadt bekannt ist. Wir stehen auch im engen Austausch mit den niedergelassenen Ärzten sowie der Stadt selbst. Im Haus haben wir aktuell die Zahl der Besucher begrenzt auf einen pro Patient pro Tag. Wir haben 20 Intensivplätze, die gegebenenfalls ausgeweitet werden können. Als Vorsichtsmaßnahmen haben wir alle Veranstaltungen abgesagt und Dienstreisen eingeschränkt. Die aktuellen Vorgaben des Robert Koch-Instituts werden immer wieder an die Situation angepasst. Als Teil von Asklepios können wir bei den Schutzmaterialien auf ein Zentrallager in Hamburg zugreifen.”

Von der Haar: „Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger, wie von den niedergelassenen Ärzten geschrieben, sich an die entsprechenden Regeln zu halten. Als Klinik machen wir keine ambulanten Abstriche. Hier ist es wichtig, dass die Bürger das Angebot der Anlaufstellen nutzen, nach entsprechender telefonischer Absprache.”

Operationen „anderer” Patienten können verschoben werden

Gemäß der Aufforderung der Bundesregierung werden Asklepios in Seesen täglich die verfügbaren Intensivkapazitäten monitoren und die internistischen Intensivkapazitäten sukzessive freiräumen und nicht notwendige elektive Operationen, die absehbar eine intensivpflichtige Betreuung nach sich ziehen, gegebenenfalls verschieben.

„Darüber hinaus werden wir bei Ausweitung der Lage unsere Beatmungskapazitäten ausbauen und zusätzliche Intensivbetten bereitstellen. Aktuell halten wir in Seesen 20 Intensivplätze vor”, hieß es seitens der Klinik auf „Beobachter”-Anfrage.uk