Auch die Seesener Polizei arbeitet jetzt mit Body-Cams

Am Wochenende sind die „Kameras am Körper” in der Polizeiinspektion Goslar eingeführt worden

Der Seesener Polizeioberkommissar Heiko Krabbnhöft gehört zu den ersten Beamten, die eine Bodycam tragen.

Seesen. Sie dienen vor allem dem Schutz der Polizeibeamten in den Einsatz- und Streifendiensten und sollen deeskalierend wirken, um mögliche Angriffe bereits im Vorfeld zu verhindern. Gleichzeitig dokumentieren aufgezeichnete Videosequenzen strafbare Verhaltensweisen noch eindeutiger und können als Beweismittel in entsprechende Verfahren eingebracht werden.

Die rechtlichen Voraussetzungen für den Einsatz der Bodycams, sind dem Niedersächsischen Polizei- und Ordnungsbehördengesetz (NPOG) zu entnehmen. Eine Pre-Recording-Funktion stellt zudem sicher, dass relevante Situationen nach Aktivierung der Kamera bereits 30 Sekunden vorher aufgezeichnet werden. Diese Daten werden bei einer „Nicht-Aktivierung” sofort gelöscht. Werden Aufnahmen nicht für ein Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren benötigt, erfolgt die Löschung grundsätzlich ebenfalls nach einer Frist von 28 Tagen.

Sven Jürgensen, Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Goslar erklärte: „Der Polizei ist es am liebsten, Situationen gewaltfrei zu lösen. Ich hoffe, dass die Bodycam hierzu einen Beitrag leistet. Dafür sprechen die gemachten Erfahrungen der Polizeien anderer Länder.”

Die Bodycam wird in den Polizeidienststellen in Seesen, im Oberharz, in Bad Harzburg und natürlich auch in Goslar zum Einsatz kommen.uk