Auch in diesem Jahr werden weitere Bushaltestellen umgerüstet

Verschiedene Projekte stehen an: Seesen, Herrhausen, Engelade und Rhüden auf der Agenda

So wie hier im vergangenen Jahr in der Thüringer Straße in Münchehof werden auch in den anderen Orten die Haltestellen umgerüstet. Diese konnte kurz vor Weihnachten fertiggestellt werden.

Seesen. Auch im Jahr 2020 wird im Seesener Stadtgebiet und in der Region investiert. Straßen, Bushaltestellen und weitere Projekt, teilweise in Millionenhöhe – sollen in diesem Jahr angepackt, begonnen oder zumindest in puncto Planungen gestartet werden. Aber nicht nur auf den Straßen wird investiert, verschiedene Maßnahmen unter anderem die Seesener Sehusaschule sind vorgesehen. Der „Beobachter“ nimmt dies zum Anlass und widmet sich im Rahmen einer mehrteiligen Serie den verschiedenen Bauvorhaben im Jahr 2020 – in Seesen und in der Region. Los geht es heute mit den Bushaltestellen im Seesener Stadtgebiet.

Mit jedem Jahreswechsel rückt der Stichtag für die Kommunen immer näher. Bekanntlich fordert der Gesetzgeber im Personenbeförderungsgesetz, dass bis zum 1. Januar 2022 Bus und Bahn nämlich sowohl barrierefrei erreichbar, als auch ohne Hindernisse benutzbar sein müssen. Seit Jahren wird deshalb investiert, um die Liste abzuarbeiten und zugleich diese Vorgaben im Seesener Stadtgebiet zu erfüllen. Kurz vor Weihnachten 2019 konnten die Maßnahme in Münchehof in der Thüringer Straße abgeschlossen werden. Zudem gibt es auch in der Rosenstraße in Seesen unweit des Rathauses zwei neue Haltestellen. Laut Seesens Stadtsprecherin Beatrice-Arianne Dziuba sind in diesem Jahr im Stadtgebiet acht Haltestellen vorgesehen, die von der Kommune angepackt werden.

Diese acht besagten Projekte verteilen sich auf Seesen, Engelade, Herrhausen und Rhüden. 1. Kampstraße in Seesen: Hier soll der Busbord eingebaut werden. 2. Die Lautenthaler Straße/Kurpark in Seesen: Der Bord ist bereits vorhanden. Es soll noch ein Fahrgastunterstand gebaut werden. 3. Lautenthaler Straße/ Tennishalle in Seesen: Es wird ein Busbord gebaut und die Wartefläche befestigt. 4. Berliner Straße/Sportplatz in Engelade: Der Busbord soll eingebaut werden. 5. Amselweg in Richtung Seesen in Herrhausen: Die Haltestelle wird komplett ausgebaut mit Busbord, befestigter Wartefläche und neuem Fahrgastunterstand. 6. Amselweg in Richtung Münchehof in Herrhausen: Es wird ein Busbord gebaut. 7. Bei der Kirche in Richtung Hildesheimer Straße in Rhüden: Die Haltestelle wird an einen andere Stelle gesetzt. Der Bord wird in der Nähe der Zufahrt zum Kirchhof eingebaut. Ein Fahrgastunterstand ist auch vorgesehen und 8. Bei der Kirche in Richtung Wilhelm-Busch-Straße in Rhüden: Die Position der Haltestelle wird verschoben in die Straße „Auf den Steinen“. Es ist nur eine Ausstiegshaltestelle. Daher wird kein Fahrgastunterstand benötigt.

Mit Blick auf die einzelnen Vorhaben fällt auf, dass einige Haltestellen einen Fahrgastunterstand und einen Fahrradbügel bekommen, andere jedoch nicht. Wie Seesens Stadtsprecherin Beatrice-Arianne Dziuba auf Anfrage mitteilt, hängt das zum einen mit den Zustiegszahlen zusammen und zum anderen mit der Verfügbarkeit von öffentlichen Flächen. Kurzum: Einige Haltestellen sind nur sehr wenig frequentiert, bei anderen fehlt es einfach an Platz, so musste für jede Haltestelle eine individuelle Lösung erarbeitet werden.

Im vergangenen Jahr förderte das Land Niedersachsen insgesamt 292 Einzelprojekte im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit rund 96,6 Millionen Euro. Über das sogenannte ÖPNV-Flächenprogramm sollten in Seesen drei Bushaltestelle verändert werden, alle haben ein Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 209.000 Euro. Geld gab es hier auch für die Maßnahme in Bilderlahe. Doch diese Haltestelle in der Ortsmitte an den Containern kann nicht so einfach umgerüstet werden.

Fakt ist, so wie die Haltestelle aktuell ist, kann sie nicht bleiben, vor allem wenn der sogenannte Kasseler Bord eingebaut wird. Mehrere Termine samt Befahrung mit dem Bus waren notwendig. Kritik gab es. Mehr dazu im nächsten Teil der Serie.syg