Seesen. Im Tarifkonflikt mit Asklepios halten Belegschaft, Gewerkschaft und Bürgerbündnis den Druck auf das Unternehmen hoch. Nun hat sich das Bürgerbündnis mit einem offenen Brief an die Fraktionen im Niedersächsischen Landtag gewandt, teilte ihr Sprecher Ulrich Finster mit. Adressiert wurde es an die jeweiligen Fraktionsvorsitzenden der fünf im Landtag vertretenen Parteien.

Neben den Infos zum Bündnis und den bisherigen Aktionen an sich, haben die Verfasser des Briefes auch eine klare Forderung an die Politik. Sie fragen die Abgeordneten, warum für die Alten- und die Krankenpflege unterschiedliche Maßstäbe angesetzt werden. „In der Altenpflege sind sich die politischen Verantwortlichen darüber einig, dass alle Betriebe sich den geltenden Tarifen unterwerfen müssen. Andernfalls sollen die Fördermittel für die nichttarifgebundenen Betriebe gestrichen werden. Warum gilt so etwas nicht auch für die Krankenpflege?“, heißt es da. Das Bündnis erwartet, dass Tarifverträge auch im Gesundheitswesen zur Anwendung kommen sollen und verlangen von den Adressaten Antworten „in Form von Taten“.dh