Aus dem Dorfleben sind die Nachwuchsbrandschützer nicht mehr wegzudenken

Jugendfeuerwehr Herrhausen blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück / Gäste sprachen Jugendlichen Mut zu

Die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehr (von links): Frederik Folchmann (Jugendfeuerwehrwart), Joris Garbe (Schriftführer), Sebastian Frühbrodt (stellvertretender Jugendsprecher), Marvin Folchmann (Jugendsprecher) und Markus Klaßen (stellvertretender Jugendfeuerwehrwart).

Herrhausen. Aus dem Dorfleben ist die Jugendfeuerwehr nicht mehr wegzudenken, Indizien dafür gibt es viele:  „Wenn wir das Osterfeuer nicht ausrichten würden, würde es das gar nicht mehr geben“,  unterstrich Jugendfeuerwehrwart Frederik Folchmann bei der Jahreshauptversammlung der Herrhäuser Nachwuchsbrandschützer. Zahlreiche Dinge wurden während der Versammlung angesprochen.

Engagiert sind die Jugendlichen und die Verantwortlichen, bei zahlreichen Aktionen waren sie in diesem Jahr mit dabei: So unter anderem beim Stadtorientierungsmarsch, beim Supertag der Jugendfeuerwehren im Seesener Stadtgebiet und beim Kreiswettbewerb. Denkbar knapp verpassten die Nachwuchsbrandschützer aus Herrhausen, die sich mit den Rhüdenern zusammentaten, den Treppchenplatz und die Qualifikation für den Bezirksausscheid. Am Ende wurden sie Vierter. „Ihr habt trotzdem eine fantastische Leistung abgeliefert, Hut ab, dass ihr so mitgezogen seid“, unterstrich Frederik Folchmann.

Auch wenn die Nachwuchsbrandschützer aktuell nur wenige sind, ziehen alle an einem Strang und setzen sich füreinander ein. So übernahmen die bisherigen Verantwortlichen weiter ihre Aufgaben. Gewählt und zugleich in ihren Ämtern bestätigt wurden: Marvin Folchmann als Jugendsprecher, Sebastian Frühbrodt  übernimmt als stellvertretender Jugendsprecher und Joris Garbe ist weiterhin Schriftführer.

Landkreisweit rückten die Herrhäuser in den Fokus, erstmals wurde der Brandfloh abgenommen, Mitausrichter war die Jugendfeuerwehr Herrhausen, im kommenden Jahr werden sie den Stadtorientingsmarsch aller Jugendfeuerwehren aus dem Seesener Stadtgebiet organisieren. Viel liegt vor ihnen.

Insgesamt 36 feuerwehrtechnische und 18 andere Dienste absolvierten die Schützlinge. Respekt für ihr Engagement zollten ihnen auch die Gäste. Mut machte   Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke den Herrhäusern. Auch die Jugendfeuerwehr Seesen stand vor einigen Jahren bei nur zehn Jugendlichen, heute sind es über 30 Aktive.

„Ihr werdet die Durststrecke überwinden, nach einer Talsohle geht es immer bergauf“,  so Warnecke. Gleiches äußerte unter anderem Ortsbürgermeister Walter Schröder. Er versuchte auf dem Weg zur Jahreshauptversammlung ein paar Jugendliche, die er unterwegs traf, zu überzeugen, mitzukommen. Sie winkten ab. Wenn alle weiter am Ball und beharrlich bleiben, wird das etwas, da sind sich alle sicher. Hoffnung gibt es:

„Wir haben einige Kinder in der Warteschleife, die nur noch etwas zu jung sind“, sagte Frederik Folchmann im Gespräch. So düster sieht es gar nicht aus.
Eine Chance mit den Nachwuchsbrandschützern ins Gespräch zu kommen, ist am Freitag, 30. November. Dann lädt die Jugendfeuerwehr zum Laternenumzug. Treffpunkt ist um 17.30 Uhr am Feuerwehrhaus, von hier geht es zum Herrhäuser Adventsmarkt.syg