Barockmusik, Orgelklang und mehr...

Verein „Konzerte an Sankt Andreas” hat feines Programm für 2019 vorgelegt / Kunstreise, Tagesfahrt und Vorträge

Pfarrer Thomas Weißer, Propsteikantor Andreas Pasemann, 2. Vorsitzende Christa Goedtke, Künstlerischer Leiter Christian Fitzner, 1. Vorsitzender Martin Wiese (von links): Der Vorstand des Vereins „Konzerte an Sankt Andreas“ hat das Programm für die Konzertsaison 2019 vorgelegt.

Seesen. Ganz romantisch und klangvoll mit vollem Orchester beginnt in wenigen Tagen, genauer am Freitag, 15. März, die Saison 2019 des Vereins „Konzerte an Sankt Andreas“. Um 19.30 Uhr werden dann in der Gemeinde- und Propsteikirche Antonín Dvoráks Slawischer Tanz, das Konzert Nr. 1 für Klarinette und Orchester von Carl Maria von Weber – interpretiert von Shingo Oku, dem aus Japan stammenden Soloklarinettisten des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode – sowie die Sinfonie Nr. 3 von Felix Mendelssohn Bartholdy zu hören sein. Dieses Konzert und auch die beiden folgenden stehen unter der neuen musikalischen Leitung von Musikdirektor Christian Fitzner.

Violionist Alexey Naumenko, stellvertretender Konzertmeister des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode, ist ein Solist des zweiten Abonnementkonzertes am 24. Mai um 19.30 Uhr. Der zweite ist ein „alter“ Bekannter, nämlich der ehemalige künstlerische Leiter der „Konzerte an Sankt Andreas“, Martin Weller. Er wird wie gewohnt an der Trompete brillieren. Das Konzert steht ganz im Zeichen des Barock und beginnt mit Händels strahlender Suite in D-Dur aus der „Wassermusik“. Über Vivaldis „Der Frühling“ aus den Jahreszeiten und Tartinis Konzert für Trompete und Orchester geht es dann zu Wolfgang Amadeus Mozart und seiner Sinfonie Nr. 39.

Nun wäre die Konzertreihe an St. Andreas nicht sie selbst, wenn nicht auch die schmucke Barockorgel des Gotteshauses ihren großen Auftritt hätte. Den hat sie ganz sicher gleich mehrfach bei Konzert Nummer 3 am 27. September. An diesem Abend stehen die großen Franzosen und Italiener, insbesondere Maurice Ravel im Mittelpunkt. Des Weiteren dürfen sich die Zuhörer auf Werke von Albinoni, Respighi, Debussy und Poulenc freuen. An der Orgel wird Propsteikantor Andreas Pasemann zu hören sein.

Im letzten Konzert der Saison, am 8. Dezember, wird es zu einer Wiederbegegnung mit Johann Sebastian Bach kommen. Dann nämlich intoniert die Kantorei an Sankt Andreas unter der musikalischen Leitung von Andreas Pasemann die Teile I, III und VI des Weihnachtsoratoriums.

Christian Fitzner als künstlerischer Leiter wies in einem Gespräch mit dem „Beobachter“ darauf hin, dass Konzerteinführungen in Form interdisziplinärer Kunstvermittlung weiterhin jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn im großen Saal des Kirchenzentrums angeboten werden.

Festgehalten wird auch an der beliebten Kunstreise. Unter dem Motto „Die Hauptstadtarchitektur der 1990er Jahre und der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts“ führt sie vom 10. bis 12. Mai nach Berlin. Anmeldungen sind möglich unter der Telefonnummer (0531) 60188051 oder per Mail unter info@artmaks.de. Sowohl Abfahrt als auch Rückankunft mit dem Bus in Seesen sind gewährleistet.

Ergänzt wird das Kunstvermittlungsprogramm erneut durch Vorträge. Am 2. September wird die kurze und wechselvolle Geschichte des Bauhauses als Hort der gestalterischen Avantgarde der klassischen Moderne beleuchtet. Am 25. November dann steht unter dem Titel „Alle Neun“ eine Analyse des sinfonischen Schaffens Ludwig van Beethovens und eine Darstellung von dessen Bedeutung für die Entwicklung der bürgerlichen Kultur im 19. Jahrhundert   auf dem Plan. Die Veranstaltungen finden im Kirchenzentrum statt – der Eintritt ist frei.

Ganz besonders freut sich der 1. Vorsitzende des Vereins „Konzerte an Sankt Andreas“, Martin Wiese, darüber, im Sommer erstmals eine Tagesfahrt anbieten zu können. Am Freitag, 9. August, geht es nach Wernigerode. Gestartet wird um 13 Uhr am Kirchenzentrum Seesen. Um 15 Uhr wird es eine Sonderführung im Schloss Wernigerode geben, bevor am Abend, 19.30 Uhr, die Oper „Romeo und Julia“ von Bellini und damit die Premiere der Schlossfestspiele besucht wird. Anmeldungen und Informationen (auch zum Abonnement im Allgemeinen und zu den Veranstaltungen im Besonderen) unter E-Mail: info@konzerte-an-sankt-andreas.de oder unter Telefon (05381) 47474. Die Bürozeiten im Kirchenzentrum sind immer mittwochs von 10 bis 13 Uhr. In diesem Zusammenhang wies Christian Fitzner aber ausdrücklich darauf hin, dass der Verein künftig zumindest telefonisch über die gesamte Woche erreichbar sei. Das gehe zwar nicht immer persönlich, aber: „Wir bitten dringend darum, unbedingt auf den Anrufbeantworter zu sprechen und Name, Telefonnummer und Wunsch zu hinterlassen.“ Man werde sich dann schnellstmöglich zurückmelden.

Karten für die einzelnen Konzerte gibt es wie gewohnt in der Geschäftsstelle des Seesener Beobachter, Lautenthaler Straße 3, Telefon: (05381) 93650, beziehungsweise an der Abendkasse.kno