Baubetriebshof legt den Fokus auf die Sanierung der Straßenrisse

Die ersten Arbeiten im Stadtgebiet wurden durchgeführt / Wo saniert wird, wird über zwei Wege ermittelt

Die Mitarbeitern des städtischen Baubetriebshofes sanieren seit Anfang Mai die Risse in den kommunalen Straßen. Auf der Agenda stand beispielsweise auch die Fritz-Züchner-Straße, von der Ampelkreuzung bis zur Hochstraße.

Seesen. Diese Schilder sind dem einen oder anderem Seesener vielleicht schon aufgefallen. „Rollsplitt“ ist darauf zu lesen, darüber das Achtungzeichen, die Straßenschäden wurden behoben. Wie Stadtsprecherin Beatrice-Arianne Dziuba auf Anfrage des „Beobachter“ mitteilt, legt der Baubetriebshof in diesem Jahr den Fokus auf die Sanierung der Straßenrisse. Welche Straßen instand gesetzt werden, wird über zwei Wege ermittelt.

Im Einsatz waren die Mitarbeiter des Baubetriebshofes bisher unter anderem auf der Fritz-Züchner-Straße – von der Ampelkreuzung bis zur Hochstraße – und auf dem Schäfereiweg – von der Schützenallee bis zur Bundesstraße 243. Festgelegt wird der Einsatzort zum einen bei regelmäßigen Straßenkontrollen und zum anderen beurteilt ein Vorarbeiter den Zustand der Straßen. Diese Kontrolle läuft in unterschiedlichen Stufen ab, so wird der Bereich in der Innenstadt zum Beispiel wöchentlich kontrolliert, während Feldwege etwa ein Mal im Jahr überprüft werden. „Je nach Ergebnis der Prüfung wird die Straße ausgebessert – da dies ein laufender, sich verändernder Prozess ist, kann nicht gesagt werden, welche Straßen in diesem Jahr noch im Rahmen dieser Maßnahme saniert werden“, erklärt Beatrice-Arianne Dziuba. Ist eine Straße stark sanierungsbedürftig und wird häufig befahren, hat deren Sanierung eine höhere Priorität im Vergleich zu einem kleiner, selten befahrener Feldweg.

Ziel ist es, das Eindringen von Wasser zu verhindern. „Dadurch wird die Straße länger haltbar gemacht und die Befahrbarkeit verbessert“, betont die Stadtsprecherin. Um die Risse auszubessern, werden Kleber und Asphalt gemischt und abschließend mit einer Splitmischung bedeckt, die dann durch den fließenden Verkehr eingefahren wird. Am Ende der Sanierungsmaßnahme fegt die Kehrmaschine überschüssiges Material auf. Als Sicherheitsmaßnahme wird das Schild „Rollsplitt“ aufgestellt, um die Verkehrsteilnehmer vor dieser Gefahr zu warnen.

Zur Einordnung: Ein Fass des Klebers kostet 162 Euro, in diesem Jahr wurden bisher 20 Fässer verbraucht, also wurden hier aktuell 3240 Euro ausgegeben. Fünf Tonnen des Asphalts kosten rund 600 Euro, für das am Ende aufgetragene Kaltmischgut muss die Stadt Seesen 550 Euro pro Palette einkalkulieren. „Eine Gesamtkostenaufstellung kann erst am Ende des Jahres gemacht werden, denn erst dann steht fest, wie viel Material verbaut wurde, welche Straßenzüge ausgebessert werden konnten (dies ist natürlich auch von der Witterung abhängig), welche Maschinen des Fuhrparks dafür benötigt wurden und wie hoch der Personalaufwand war“, teilt die  Stadtsprecherin dazu mit.

Seit Anfang Mai sanieren die Mitarbeiter des Seesener Baubetriebshofes die Risse in den Straßen. Bis wann sie noch zu tun haben, steht aktuell nicht fest. Entweder sind alle Straßen, die Risse haben, saniert oder die Witterung zwingt die Mitarbeiter zum Aufhören.syg