Bereits im November soll die neue Anlage in Betrieb gehen

KreisWirtschaftsBetriebe des Landkreis bauen fünf Millionen Euro teure Müllumschlagstation bei Bornhausen

Auf einer Fläche von rund 10.000 Quadratmetern entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zur Deponie Bornhausen in den kommenden Monaten die neue Müllumschlagstation. Das Grundstück bietet auch noch eine Ausbaureserve.

Bornhausen. Für rund fünf Millionen Euro errichten die KreisWirtschaftsBetriebe (KWB) Goslar in den kommenden Monaten in unmittelbarer Nachbarschaft des Seesener Ortsteils Bornhausen eine neue Müllumschlagstation. Die bisherige Anlage auf dem ehemaligen Deponiegelände muss aufgrund der Oberflächenabdichtung des Deponiekörpers aufgegeben werden. Landrat Thomas Brych und KWB-Betriebsleiter Thomas Ebert unternahmen heute den ersten Spatenstich mit dem das Bauvorhaben offiziell gestartet wurde.

Der Chef der Goslarer Kreisverwaltung ist sich sicher, dass die Entscheidung zum Neubau, die im März 2017 getroffen wurde, die richtige ist: „Gemeinsam mit der Politik haben wir lange überlegt, ob ein Neubau zielführend ist, oder ob die Müllumschlagstation im Heiligenholz bei Oker nicht für den gesamten Landkreis ausreicht. Das Ergebnis unserer Überlegungen wird mit dem heutigen Spatenstich deutlich, denn wir sind zu der Auffassung gekommen, dass wir die Wege für unsere Bürgerinnen und Bürger kurzhalten wollen, um ihnen die Entsorgung ihrer Abfälle so bequem wie möglich zu machen“.

Thomas Ebert erläuterte, dass mit dem Neubau auch eine deutliche Erweiterung der bisherigen Kapazitäten einhergeht: „Auf einer Betriebsfläche von rund 10.400 Quadratmetern wird nicht nur ausreichend Platz vorhanden sein, sondern der Containerbereich wird überdacht, was die Abfallannahme bei nahezu allen Witterungslagen ermöglicht“.

Aufgrund der Ausweitung der Lagerkapazitäten können ab Fertigstellung auch die Öffnungszeiten ausgeweitet und die Anlieferungsmengen erhöht werden, weitere Aspekte in puncto Bürgerfreundlichkeit. Privathaushalte können auf der Müllumschlagstation unter anderem Elektrogeräte, Sperrmüll, Gartenabfälle, Plastik- und Hausmüll sowie zu bestimmten Zeiten Sonderabfälle gegen Gebühr abgeben.

Das Grundstück mit einer Gesamtfläche von rund 16.000 Quadratmetern bietet auch für die Zukunft Erweiterungsoptionen, so dass die Abfallwirtschaft bei Bedarf künftig noch effizienter abgewickelt werden kann.

Auf dem Gelände wird überdies ein Regenrückhaltebecken mit einem Fassungsvermögen von circa 2800 Kubikmetern entstehen. Dieses dient nicht nur dem Hochwasserschutz, sondern den Feuerwehren auch als Löschwasservorrat. Landrat Brych zeigt sich optimistisch, dass der ehrgeizige Bauplan erfüllt werden kann. „Wenn alles klappt wie geplant, kann die Anlage im November in Betrieb gehen. Das sind gute Aussichten“.

KWB-Betriebsleiter Ebert unterstrich anlässlich des Spatenstiches, dass beim Bau der neuen Müllumschlagstation auch auf die Nutzung erneuerbarer Energien gesetzt wird. „Auf der Überdachung des Containerbereichs werden wir eine Photovoltaikanlage installieren. Für eine Umweltanlage ist dies in jedem Fall eine sinnvolle und zeitgemäße Investition“, so Ebert.red/uk