Binnen zwei Stunden 58 Hydranten freigelegt

Feuerwehr Bornhausen beseitigte Schneemassen mit Muskel- und Maschinenkraft

Insgesamt 58 der 60 Hydranten befreiten die Feuerwehrleute aus Bornhausen von den Schneemassen, um im Ernstfall an die waserentnahmestelle zu kommen.

Bornhausen. Die massiven Schneefälle seit letzten Sonntag haben ja schon bekanntlich für Probleme gesorgt. Gerade die Feuerwehren, die 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr einsatzbereit sein müssen, hatten neben den bekannten pandemiebedingten Auflagen, nun auch noch Mühe die Schneemassen in den Griff zu bekommen. Allein das Freihalten der Ausfahrten aus den Feuerwehrhäusern war schon herausfordernd. Dem nicht genug kümmerten sich sich auf um die örtlichen Hydranten.

Nachdem sich im Laufe der Woche die Lage entspannt hatte, ließen Ortsbrandmeister Klaus Kiehne die enormen Schneemengen auf fast allen Hydranten in der Ortslage keine Ruhe. Im Brandfall ist die Feuerwehr trotz den mitgeführten Löschwassermengen, oft sehr schnell auf das Löschwasser aus dem Netz angewiesen. Verschiedene Einsätze in der Vergangenheit haben gezeigt, wie zeitaufwändig die Suche nach dem ovalen Deckel ist. Also hat der Ortsbrandmeister am vergangene Sonnabend bei bestem Winterwinter mit Sonnenschein die Aktiven zur Hydrantensuche einberufen. Nach kurzer Einweisung durch den stellvertretenden Ortsbrandmeister Rene Wille, der die Aktion anhand der Hydrantenpläne vorbereitet hatte, ging es in coronakonformen Trupps mit Maske und Abstand auf Hydrantensuche. Hier unterstützte Kamerad Heiko Doelfs als schnelle Eingreiftruppe mit Quad und Metallsonde bei der Suche. Zur Beseitigung der teilweise meterhohen, festen Schneemassen unterstützten die Feuerwehrleute Harald Wagenschieber mit Schlepper und Erdschaufel am Frontlader und Kamerad Falko Frank mit Radlader die Suchtrupps.

So konnten in zwei Stunde Einsatzzeit von den 60 vorhandenen Hydranten im Zuständigkeitsbereich der Ortsfeuerwehr Bornhausen, 58 Hydranten freigelegt werden. Damit sind sie im Brandfall zugänglich aber noch nicht offen, da sie teilweise vereist und zugefroren sind. Hier wird zusätzlich noch im Einsatzfall ein sogenannter „Dachdeckerbrenner“ – ein großer Gasbrenner, zum Auftauen – mitgeführt. „Ein dickes Dankeschön an alle Kameradinnen und Kameraden, die diese Aktion zum Schutz ihrer Mitbürger unterstützt haben“, heißt es dazu.

Übrigens hatten sie bereits am vorherigen Wochenende die Einsatzfahrzeuge mit Schneeketten ausgerüstet, um die tief verschneiten Straßen befahren zu können, damit im entlegensten Winkel Hilfe geleistet werden kann.red