Braunschweiger Straße: Ampel nach Unfall defekt
Seit fast drei Wochen müssen Autofahrer und Fußgänger in Seesen besonders vorsichtig sein / Eine Lösung ist in Sicht
Seesen. Diese Kreuzung in Seesen hat es derzeit in sich. Vorsichtig tasten sich die Autofahrer heran. Besonders im Berufsverkehr ist oft Geduld gefragt. Problem: Die Ampelanlage an der Ecke Braunschweiger Straße/ Fritz-Züchner- Straße, die sonst den Verkehr regelt, ist defekt. Und das seit fast drei Wochen. Frank Rüffer, Leiter der Straßenmeisterei Seesen, hat die kaputte Ampelanlage quasi auf dem Tisch liegen. Denn bei der Braunschweiger Straße handelt es sich um eine Bundesstraße, für die der Goslarer Geschäftsbereich der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zuständig ist. Und damit die Seesener Straßenmeisterei. „Ursache für den Defekt ist ein Verkehrunfall am 19. Dezember”, sagt Frank Rüffer auf Anfrage des „Beobachter”.
Damals fuhr ein Mann mit seinem Auto in den Stromkasten. In der Folge fiel die komplette Anlage aus. Der Schaden beläuft sich laut Frank Rüffer auf 20.000 Euro. Die Summe muss der Verursacher zahlen. Nach Weihnachten wurde noch eine andere Option geprüft. Umrüstung der Anlage mit überprüft Dabei ging es um die gleichzeitige Umrüstung der Anlage auf LED-Technik. Doch die Kostenschätzung überstieg den Schaden von 20.000 Euro bei weitem. „Zudem ist in dem Bereich schon eine sogenannte Niedrigvoltanlage verbaut”, sagt Frank Rüffer. Diese ist energiesparender als die Standardmodelle und kommt einer LED-Anlage nahe. Heißt, bei der Ampelanlage bleibt in Sachen Technik alles beim Alten.
Die Reparatur wurde laut Rüffer Mitte der Woche in Auftrag gegeben. Der Mitarbeiter der Fachfirma wird vor Ort schauen, ob noch etwas wiederverwendet werden kann, beispielsweise ein Steuerungsgerät. Eine Absperrung gibt es schon vor Ort Wer aus Hahausen kommend in die Seesener Innenstadt fährt, kommt an der Ampel vorbei. Aktuell gibt es hier schon ein Absperrgitter unweit der Ampel „Hier stand vorher der Stromkasten, aus Sicherheitsgründen wurde der abgebaut und mit einer Plane zugedeckt”, sagt Frank Rüffer.
Der Leiter der Straßenmeisterei Seesen geht davon aus, dass die Arbeiten in den kommenden 14 Tagen über die Bühne gehen können. Das hängt auch davon ab, wie schnell die Ersatzteile geliefert werden können. Frank Rüffer gibt eine Prognose ab. „Wenn alles klappt, könnte die Anlage ab Montag, 22. Januar, wieder den Verkehr regeln.“
Beschädigungen von Ampelanlagen an Bundesstraße sind für den Seesener nichts Neues. Im Gegenteil. „Einmal im Jahr haben wir so einen Fall”, sagt Frank Rüffer. Vor gut einem Jahr war die Kreuzung B243/248 bei Engelade betroffen. „Hier wurde, wie fast immer, der Ampelmast beschädigt”, sagt Frank Rüffer.
Dass ein Stromkasten zerlegt wird, war auch für ihn neu. Oft fehlt vom Verursacher jede Spur, auf den Kosten bleibt die Straßenmeisterei sitzen. Im aktuellen Fall aber nicht.syg