Bürgerbündnis „Wir für Seesen“: 5.379 Unterschriften gesammelt

Initiative zeigt sich solidarisch mit den Mitarbeitern der Asklepios Kliniken Schildautal / Die Forderung bleibt bestehen: „Für einen Tarifvertrag und gerechte Arbeitsbedingungen!“

Das Bürgerbündnis „Wir für Seesen“ hat sich mit den Mitarbeitern der Asklepios Kliniken Schildautal solidarisiert. 5.379 Unterschriften sind bis jetzt gesammelt, und immer noch erreichen weitere Unterschriften das Bündnis.

Seesen. „Wir haben allen Grund zur Freude, und ich persönlich bin überwältigt“, so Ulrich Finster vom Bürgerbündnis „Wir für Seesen“. 5.379 Unterschriften sind es bis jetzt, und immer noch erreichen weitere Unterschriften das Bündnis. Das Bürgerbündnis „Wir für Seesen“ hatte sich mit den Mitarbeitern der Asklepios Kliniken Schildautal solidarisiert. „Für einen Tarifvertrag und gerechte Arbeitsbedingungen“, so die Forderung.

Das sehen offensichtlich 5.379 Menschen aus Seesen und Umgebung genauso. „Wenn man bedenkt, das hinter jeder Unterschrift ja oft nicht nur eine Person steht, sondern öfter eine ganze Familie oder Lebensgemeinschaft, dann könnte man sagen.  Ganz Seesen steht hinter den Mitarbeitern“, so Finster.

Möglicherweise ist es aber auch dem Bürgerbündnis „Wir für Seesen“ gelungen, deutlich zu machen, dass es nicht nur um faire Löhne und Arbeitsbedingungen geht.

Es geht auch darum, mit einer anderen Personalpolitik für die Pflegerinnen und Pfleger und Therapeutinnen und Therapeuten Klinikpersonal zu binden, respektive neues zu gewinnen. Das Bündnis erachtet dieses als dringlich, um langfristig den Bestand der Klinik zu gewährleisten. Auch die ganzen Ausgliederungen verschiedener Geschäftsbereiche werden in diesem Zusammenhang sehr kritisch gesehen.

„Wir sind jedenfalls sehr dankbar“, so eine Sprecherin, „nicht nur für die gezeigte Solidarität, auch für die große Unterstützung vieler Geschäftsleute, Ärzte und Apotheken. Zeige es doch, dass in Seesen nicht gilt: Wir können ja doch nichts tun, sagten eine Million Menschen und setzten sich, sondern in Seesen gilt: Wir können etwas tun, und das machen wir auch!“ Jetzt sollen die Unterschriftenlisten zunächst an die Geschäftsleitung der Asklepios Kliniken Schildautal überreicht werden. Aber auch die Politik will man seitens des Bürgerbündnises „Wir für Seesen“ nicht aussparen. Weitere Aktionen mit dem Stadtrat, dem Landkreis, der Landesregierung und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sind geplant.uk