Münchehof. In der Klostermühle Münchehof hat es einen Corona-Ausbruch gegeben, wie Einrichtungsleiter Ralf Eine dem Seesener „Beobachter” am Dienstag gegenüber berichtete. Hier sind sieben Personen erkrankt, davon fünf Bewohner und zwei Mitarbeiter. Auch im Alloheim Seesen sind wieder neue Corona-Fälle aufgetreten, wie die Heimleitung Bettina Lechthaler bestätigte. Eine erste Impfung der Bewohner im Alloheim hatte bereits stattgefunden nun wartet man auf den zweiten Termin, derweil ist das Haus unter Quarantäne gestellt.

Zur Klostermühle: Ein Mitarbeiter habe den Virus in die Einrichtung gebracht, inzwischen seien weitere fünf Bewohner der Einrichtung infiziert und insgesamt zwei Pflegekräfte. Auch hier ist nun Quarantäne-Pflicht.

In der Einrichtung in Münchehof wartet man weiter darauf, dass die Bewohner endlich geimpft werden. Bislang sei man vertröstet worden und wartet weiterhin auf das Vakzin. Das könnte aber noch dauern, so Eine. Man wisse auch nicht, wann das Impfteam nach Münchehof kommt.

So wie den Bewohnern der Klostermühle geht es sehr vielen Senioren. Im Landkreis Goslar warten nach Mitteilung der SPD-Abgeordneten Petra Emmerich-Kopatsch 9.000 Menschen auf eine Impfung, da pro Impfung ja zwei Dosen gebraucht werden und über 18.000 Dosen fehlen. Das habe ein Gespräch am Dienstag mit Landrat Thomas Brych ergeben. Das sei immer noch viel zu viel, so die Abgeordnete, der Impfstoff müsse schneller für die älteren und vulerablen Personen zur Verfügung gestellt werden. Mit Blick auf die Impfpraxis im Seniorenzentrum St. Vitus in Seesen und auch anderswo, wo Menschen geimpft werden, die nicht der Priosierungsgruppe eins angehören, zeigte sich die Landtagsabgeordnete mehr als verwundert.

„Es war doch von Anfang an klar, dass Impfstoff knapp ist. Die Rechtfertigungen, die da an den Tag gelegt werden, passen nicht!“, so Emmerich-Kopatsch im Gespräch mit dem „Beobachter” am Dienstag. Sie habe für die Argumente aus dem St. Vitus keinerlei Verständnis.uk