Corona-Vorsichtsmaßnahme Straßenmeisterei bildet Zweierteams

Leiter Frank Rüffer gibt einen Einblick ins Geschehen / Maßnahmen regelmäßig neu bewertet

Damit der Betrieb in der Straßenmeisterei Seesen so lange wie möglich aufrecht erhalten bleiben kann, wurden auch Vorkehrungen getroffen. So wurde unter anderem die Zahl der Mitarbeiter, die vor Ort im Büro arbeiten, auf drei Personen begrenzt.

Seesen. Aktuell ist das Baugeschehen auf den Straßen, die im Verantwortungsbereich der Straßenmeisterei Seesen liegen, sehr überschaubar. Auf der L 515/ L516 bei Lautenthal werden punktuell mehrere Durchlässe saniert. Weitere Baustellen gibt es derzeit nicht. Jedoch ist auch hier und speziell bei der Straßenmeisterei Seesen ein „weiter wie bisher“ nicht möglich. „Die Infrastruktur muss aufrecht erhalten bleiben“, unterstreicht Frank Rüffer, Leiter der Straßenmeisterei Seesen, im Gespräch mit dem „Beobachter“.  Verschiedene Maßnahmen wurden unter dieser Maßgabe getroffen, damit der Betrieb auf mit Blick auf die aktuelle Lage mit der Ausbreitung des Coronavirus so lange wie möglich weitergehen kann.

Eine Bauberatung vor Ort in Bezug auf die Durchlasssanierung gibt es, jedoch wird diese derzeit über eine Telefonkonferenz abgehalten. Wie Frank Rüffer erklärt, nur ein kleiner Teil der Maßnahmen, die in der Regel jetzt alle zwei Tage auf den Prüfstand gestellt werden.

Aktuell hat die Straßenmeisterei fünf Zweierteams, die unter anderem für die Streckenwartung, kleinere Reparaturarbeiten und Reinigungsarbeiten verantwortlich sind. Kommt ein Mitarbeiter in den Teams mit einem Coronainfizierten in Kontakt oder ist sogar selbst betroffen, geht nur dieses Team in Quarantäne, die anderen können weiterarbeiten. Genau deshalb hatten sie noch einmal die Maßnahmen verschärft, indem sie nun die Zweierteams gebildet haben. Die Straßenwärter fangen zeitversetzt an, die ersten um 6.30 Uhr. Dann wieder um 7.15 Uhr. Zwei Teams starten ihre Arbeit von zu Hause aus. So kommen sie untereinander auch nicht in Kontakt.

Zur Kolonne der Seesener Straßenmeisterei gehören neben den fünf Zweierteams auch zwei Lkw und zwei Unimogs, die jeweils mit einem bezihungsweise zwei Fahrern besetzt sind. Zudem ein Mitarbeiter in der Werkstatt auf dem Gelände der Straßenmeisterei.
Neben den Mitarbeitern, die auf den Straßen eingesetzt sind, wurde auch die Anwesenheit im Büro ausgedünnt. Heißt, aktuell sind drei Kollegen vor Ort, die anderen drei arbeiten von zu Hause aus. „Nach drei Tagen wird gewechselt“, so Frank Rüffer. Denn gewisse Dinge können nur im Büro erledigt werden.
Auch die Notbereitschaft wurde aufgestockt. Eigentlich ist hier ein Mitarbeiter eingesetzt, jetzt sind es zwei Personen, quasi auch als Rückversicherung, falls einer von beiden ausfällt.

„Zum Glück ist bei uns noch niemand erkrankt“, so Frank Rüffer abschließend im Gespräch, verbunden mit der Hoffnung, dass das auch so bleibt.syg