Seesen. Es wurde das Schlimmste befürchtet, doch zunächst heißt es erst einmal aufatmen im Seesener Rathaus. „Das Dach der Sporthalle am Schildberg ist zu retten“, teilt Stadtsprecherin Beatrice-Arianne Dziuba auf Anfrage des „Beobachter“ mit. Jedoch können diese Arbeiten nur von einer Spezialfirma ausgeführt werden, das geht aus dem Gutachten hervor, das der Stadtverwaltung mittlerweile vorliegt. Ab nächster Woche wird es spannend.

Zur Erinnerung: Die Sporthalle am Schildberg ist seit dem 14. Juni gesperrt. Während Reparaturarbeiten an den Trennvorhängen wurden Risse in den 1,5 Meter hohen Holzleimbindern entdeckt. Die Drei-Feld-Sporthalle wurde vom Landkreis Goslar im Jahr 1976 errichtet und von der Stadt Seesen schließlich übernommen. Ein Gutachter aus Hannover hatte die Durchbiegung der Leimbinder gemessen und festgestellt, dass zwei Binder eine von den anderen Trägern um zehn und acht Zentimeter abweichende Durchbiegung aufweisen, hieß es aus dem Seesener Rathaus. Er hatte dazu geraten, die Sporthalle bis zur Klärung der Tragfähigkeit der Binder zu sperren. So kam es, wie erwähnt, auch. Zudem wurde ein Sanierungsangebot abgegeben.

Fakt ist, für die Reparatur dieser Risse kann laut Stadtsprecherin nur eine zertifizierte Firma beauftragt werden. Laut Beatrice-Arianne Dziuba wird in der kommenden Woche die Ausschreibung der Arbeiten erfolgten. Dann entscheidet sich auch das weitere Vorgehen. Heißt, geben die Firmen Angebote ab, die über 25.000 Euro liegen, muss der Verwaltungsausschuss in seiner nächsten Sitzung darüber entscheiden. Diese ist am Mittwoch, 21. August, vorgesehen.

Angesichts der steigenden Baukosten und mit Blick auf speziellen Schaden am Hallendach ist bereits davon auszugehen, dass die Fachfirmen mit über 25.000 Euro Reparaturkosten kalkulieren werden. Somit werden die Mitglieder des Verwaltungsausschusses die Sanierung auf dem Tisch haben. Das heißt aber auch, die Sporthalle am Schildberg bleibt weiterhin gesperrt.syg