Dank Spender erhöht sich die Sicherheit im Feuerwehreinsatz

Seesener Brandschützer konnten über die Crowdfunding-Projekt der Volksbank einen großen Wunsch erfüllen

Groß war die Freunde bei der Spendenübergabe. Die Seesener Brandschützer erhielten zum einen den Spendenscheck in Höhe von 2.978 Euro und zum anderen Sparschwein „Crowdi“. Hier kann die Feuerwehr für andere Aktionen sammeln.

Seesen. Auf der einen Seite sind alle froh, dass sich der große Wunsch erfüllt hat, auf der anderen Seite hoffen die Brandschützer aus dem Seesener Stadtgebiet, dass diese zwei Atemschutznotfalltaschen nie gebraucht werden. Wie extrem wichtig sie im Ernstfall sind, haben die Feuerwehrleute am Freitagabend auf eindrucksvolle Weise im Rahmen des Dankeschönabends demonstriert. Denn der Kauf der Taschen wurde erst durch das Crowdfunding-Projekt „Viele schaffen mehr“ der Volksbank ermöglicht.

Zur Erinnerung: Eine Notfalltasche kostet 1.374 Euro. „Wir hätten gerne eine, wenn es natürlich klappt, noch eine zweite Tasche“, formulierte Seesens Ortsbrandmeister Thomas Bettner im Vorfeld der Aktion den Wunsch. Viele „Beobachter“-Leser halfen, zudem war der Besuch auf einer Geburtstagsfeier überaus erfolgreich, sehr zur Freude der Brandschützer, so kam am Ende sogar über das Doppelte zusammen, nämlich 2.978 Euro. Am Freitag überreichten Sina Marxhausen und Manuela Worbs von der Volksbank eG in Seesen der Feuerwehr die Spendentafel und das Sparschwein „Crowdi“. Die Volksbank eG hatte das Projekt ebenfalls mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 300 Euro unterstützt.

Die Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ der Volksbank eG ist seit letztem Jahr online und hat bisher schon 13 Projekte erfolgreich umgesetzt. Es wurden bisher fast 68.000 Euro an Spenden eingesammelt. Das genossenschaftliche Motto „Was einer nicht schafft, das schaffen viele“ spiegelt sich beim Crowdfunding wider. Viele Menschen verhelfen regionalen Vereinen oder Institutionen mit kleinen oder auch großen Spenden bei der Realisierung ihrer Vorhaben. Die Volksbank eG hat das Crowdfunding bisher mit einem Betrag von 17.200 Euro unterstützt. Umso glücklicher sind die Seesener, das sie mit dabei sind.

Fakt ist, durch die zwei Taschen hat sich die Sicherheit für die Brandschützer im Einsatz erhöht und vor allem hat sich das Gewicht deutlich reduziert. Zur Erinnerung: Jeder Atemschutzgeräteträger schleppt mit seiner Einsatzkleidung und sämtlichen Gerätschaften allein gut 25 Kilogramm an Ausrüstung mit. Verunfallt er beispielsweise in einem brennenden Haus, kommt die Notfalltasche zum Einsatz, hier drin befinden sich unter anderem Rettungstrage (hat die Feuerwehr dazugegeben), eine Notfallmaske, Anschlüsse und ein Atemschutzgerät, um den Feuerwehrmann oder einen anderen Verletzten in Sicherheit zu bringen. Auch die Stadt Seesen hat sich am Projekt, zwar nicht über die Spendensammlung, aber auf andere Weise beteiligt. Sie hat für die beiden Taschen jeweils ein Atemschutzgerät aus Kunststoff gekauft, dadurch wurde das Gewicht weiter reduziert. „Es ist alles eine deutliche Erleichterung“, unterstreicht Ulrich Köllner, der Atemschutzbeauftragte der Feuerwehr Seesen, im Gespräch. Das wurde bei der Einsatzdemonstration mehr als deutlich, hier mussten die Feuerwehrleute ihren verunfallten Kameraden retten.

Eine Notfalltasche kommt aufs Seesener Tanklöschfahrzeug, die andere in den Einsatzleitwagen, so profitieren alle Seesener Feuerwehren.syg