Die ersten Bäume für die Seesener Streuobstwiese eingepflanzt

Vorkonfirmanden geben mit ihrer Pflanzaktion den Startschuss für das Projekt der Kirchengemeinde

Auf der Wiese im Hodagswinkel trafen sich die Vorkonfirmanden zur Pflanzaktion.

Seesen. Anderthalb Kilometer von der Seesener St.-Andreas-Kirche entfernt liegt dieses besondere Kleinod. Auf einer Fläche von 2,25 Hektar will die Seesener Kirchengemeinde ihren Beitrag zu mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit leisten. Dies betonten an jenem Vormittag die beiden Pfarrer Tim-Florian Meyer und Thomas Weißer mehrfach im Gespräch.

Umso glücklicher sind die beiden Kirchenmänner, dass diese Wiese der Gemeinde angeboten wurde. Hier wird in den kommenden Jahren eine Streuobstwiese entstehen. Die Seesener Vorkonfirmanden haben mit ihrer Pflanzaktion den Anfang gemacht. Unterstützt hat sie dabei der Seesener Landwirt Jürgen Hirschfeld, zugleich auch im Vorstand des Landschaftspflegeverbandes Goslar. Er brachte an diesem Tag nicht nur das passende Gerät mit, sondern beriet bei der Auswahl der Bäume. „Es sind 19 alte Obstsorten und eine Linde“, berichtet Jürgen Hirschfeld vor Ort.

Letztere ist vor allem für die Insekten eine Wohltat. In die Erde gesetzt hatten die Vorkonfirmanden die frühblühende Kirschsorte „Große Schwarze Knorpel“ , die spätblühende Kirschsorte „Große Prinzessin“, die zu den weltweit ältesten Apfelsorten zählende „Goldparmäne“ und „Gravensteiner“, die Birnensorten „Clapps Liebling“ und „Williams Christ“ sowie die Zwetschgensorten „Königin Victoria“ und „Mirabelle von Nancy“.  Finanziert wurden die Bäume durch eine Spende der Bingo-Stiftung.

Endlich nimmt das Projekt der Kirchengemeinde Seesen sichtbare Formen an. Laut Thomas Weißer hatten sie schon vor zwei Jahren mit der Planung begonnen. Ein Schild soll an der Wiese über das Projekt informieren. Perspektivisch suchen sie dann noch Streuobstwiesen-Paten für die Bäume, die sich unter anderem um den Strauchschnitt kümmern.syg