„Die Zukunft der Akutklinik steht außer Frage“

Geschäftsführer der Asklepios-Kliniken Schildautal will im Vorfeld der nächsten Mitarbeiterversammlung Optimismus schüren / Gesundheits- und Krankenpflegeschule zieht aus Lautenthaler Straße aus

„Die Akutklinik Seesen bleibt bestehen“, sagt die Geschäftsführung im Vorfeld der anstehenden Mitarbeiterversammlung.

Seesen. Es war schon ein über die Maßen kräftezehrendes Jahr 2020 für die Beschäftigten der Asklepios-Kliniken Schildautal mit Arbeitskampf und Corona-Stress. Vor allem war es natürlich gekennzeichnet von dem Mitte November verkündeten Aus der Reha-Klinik, die denn auch Ende des Jahres ihre Türen schloss. 80 Beschäftigte hatten vor dem Weihnachtsfest ihre Kündigung erhalten und mussten beziehungsweise müssen sich auf die Suche nach einer neuen Stelle machen. Mit anderen Worten: Mit positiven Nachrichten vermochte der Klinikstandort Seesen schon über lange Zeit nicht mehr aufzuwarten. Vielleicht wird es ja 2021 besser?

Nun, ob es besser wird oder nicht, hängt bekanntlich immer auch ein wenig vom Standpunkt ab. Zumindest will der Inhalt einer dem „Beobachter“ vorliegenden E-Mail Optimismus verbreiten. Geschrieben und gesendet hat sie Anfang der Woche Geschäftsführer Sebastian von der Haar an die Adresse der „sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen“. Ein Hauptthema des laufenden Jahres sei ja der Dialog, den man führen wolle, heißt es da. Und so wolle man nach langer Zeit der pandemiebedingten Pause in Kürze wieder eine Mitarbeiterversammlung durchführen. Als Datum wird der 10. Februar genannt.

Ganz richtig vermutet von der Haar, dass sich „nach der Schließung der Rehaklinik und der aktuell im Vergleich zu den Vorjahren geringen Belegung der ein oder andere Sorgen um die Zukunft der Klinik“ mache. Wichtig hierbei sei: „Wir wollen Ihnen zeigen, wie es weitergeht – und nicht ob. Die Zukunft der Akutklinik steht außer Frage, die Akutklinik Seesen bleibt bestehen“, schreibt der Geschäftsführer der Asklepios-Kliniken Schildautal.

Zudem kommunizierte Sebastian von der Haar im Vorfeld der anberaumten Versammlung eine weitere Information „als ein wichtiges Signal“: Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule werde in diesem Jahr ihre Räume an der Lautenthaler Straße verlassen und in das Klinikgebäude einziehen, genauer in die unterste Ebene der ehemaligen Rehaklinik (ehemalige Station Reha 1). Auch für das Gebäude insgesamt gebe es bereits Ideen einer Nachnutzung, die aktuell in Abstimmung seien.

Diese und weitere Informationen werden also Gegenstand der Mitarbeiterversammlung am 10. Februar sein mit dem Ziel, „dass wir Sie alle bestmöglich informieren“, wie es heißt. Um die Hygienerichtlinien einhalten zu können, soll die Zusammenkunft im Zwei-Stunden-Rhythmus auf vier Termine aufgeteilt werden; die Teilnehmerzahl ist dabei begrenzt. Außerdem wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgefordert, im Vorfeld ihre Themen und Fragen mit einzubringen.kno