Eindrucksvolle Klassik-Matinée der Kreismusikschule Goslar

Junge Talente der Studienförderung bezaubern die Asklepios Kliniken Schildautal

Die acht jungen Musiker mit ihren Fachlehrern gaben am vergangenen Sonntag ein erfolgreiches Konzert in den Asklepios Klinken in Seesen.

Seesen. Acht junge Musiker aus der studienvorbereitenden Ausbildung der Kreismusikschule Goslar boten in den Asklepios Kliniken am vergangenen Sonntag ein anspruchsvolles Konzert. Die zahlreichen Gäste, Fachlehrerinnen und Fachlehrer, sowie die jungen Künstlerinnen und Künstler wurden herzlich durch den ärztlichen Direktor, Professor Marc Obermann, begrüßt.

Durch das Programm führte Musikschuldirektorin Katharina Busmann mit Informationen zu den Stücken und insbesondere zur eindrucksvollen musikalischen Vita der jungen Talente. Fast alle sind trotz ihres jungen Alters mehrfache Preisträger im Wettbewerb „Jugend musiziert” auf Regional- Landes- und Bundesebene sowie Empfänger diverser öffentlich anerkannter Stipendien. Die Aufnahme in die Studienvorbereitung erfordert den Nachweis einer überdurchschnittlichen technisch-musikalischen Entwicklung auf dem Hauptinstrument sowie neben dem Erlernen eines Zweit- oder Drittfachs auch Nachweise in Gehörbildung und Harmonielehre in entsprechenden Prüfungen.

Das Konzert war vor diesem Hintergrund ein besonderes Highlight an Niveau auf den Instrumenten Trompete, Querflöte, Klavier, Cello, Saxophon, Schlagzeug, Bass und Akkordeon.

Mit einem eindrucksvollen Schlagzeug-Solo – „Double Page“ von Eckhard Kopetzki – begann Frederik Hädrich das Konzert. Die 13-jährige Hella Feil aus der Trompetenklasse von Bernd Scheide überzeugte mit zwei unterschiedlichen virtuos gespielten barocken Rondinos und einem zeitgenössischen Stück von Allan Street. Vivaldis Konzert in G-Dur und Popps Russisches Zigeunerlied interpretierte klangschön und anspruchsvoll Emilia Sophie Thiele mit der Querflöte aus der Klasse von Barbara Toppel. Dennis Hesse, mit 12 Jahren der jüngste Teilnehmer der Studienvorbereitung, begeisterte mit zeitgenössischen Jazz-Etüden und dem „Dark-Eyes Boogie“ von Gerald Martin. Sehr ausdrucksstark brillierte Christian Thomas Lahmer mit Faurés Elegie o. 24 auf dem Cello, begleitet von seiner Mutter Julia Lahmer am Flügel. Das Jugend-Jazz-Ensemble „SYBYB“ bewies unter der Leitung von Jarek Bartoszek, dass „Klassik“ auch elegant in Jazz wandelbar ist, wie zum Beispiel Beethoven im 5/4-Takt, Clementi als Cha Cha Cha und Petzold als Bossanova. Mit Lydia Labuhn (Saxophon), Frederik Hädrich (E-Bass) und Arne Rilling (Schlagzeug) war selbst das „Tauschen“ von Instrumenten untereinander kein Problem. Eva Debbler aus der Akkordeonklasse von Ina Scharf trat als wahre Botschafterin des konzertreifen Akkordeons auf. Sie spielte ebenso virtuos wie feinfühlig Orgelliteratur von Bach, Cembalowerke von Rameau und ebenfalls das zeitgenössische Bravourstück Stück „Asia Flashes“ von Frank Angelis. Diese Matinée bot einen rundherum gelungenen musikalischen Einblick in die Ausbildungsqualität und Spielfreude junger Nachwuchstalente in diesem Landkreis.red