„Eine tolle Truppe“ im neuen Zuhause willkommen geheißen

Viele Gäste und Worte des Dankes bei Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Bornhausen

Der Beweis wurde gleich bei der Einweihung erbracht: Die neue Fahrzeughalle ist multifunktional und eignet sich auch bestens zum Feiern.

Bornhausen. Viele Worte des Dankes wurden am Dienstagabend im Papenhof in Bornhausen gesprochen; genau dort, wo nach zweijähriger Bauzeit im feierlichen Rahmen das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Bornhausen feierlich eingeweiht wurde, und zwar schräg gegenüber des „alten“, aber natürlich auch künftig genutzten Feuerwehrhauses.

Bürgermeister Erik Homann zeichnete in seiner Begrüßungsansprache noch einmal den Weg der Gerätehaus-Entstehung nach. Er erinnerte an die schwierigen Überlegungen im Vorfeld, ob denn nun eher ein Neubau auf der grünen Wiese in Frage komme oder ob die Nähe zum älteren Haus nicht eher von Vorteil wäre.

Die Frage allerdings, ob es denn mit Blick auf die demographischen Zahlen grundsätzlich sinnvoll sei, in dem Ortsteil einen Neubau zu errichten, habe schnell mit einem klaren Ja beantwortet werden können. „Die Bornhäuser Feuerwehr zeichnet sich durch eine enorme Lebendigkeit und ein großes Maß an Zusammenhalt und Solidarität aus; außerdem steht hier ein starker Nachwuchs bereit“, erklärte Homann. Auch die Identifikation der Kameraden mit ihren Räumen und Maschinen sei enorm hoch. Insofern sei es völlig richtig, hier zu investieren. Homann erinnert an den Kauf des Grundstückes im Jahr 2014, an den Abbruch des Altbestandes 2015 sowie natürlich an die eigentlichen Bauarbeiten von 2016 bis 2018. 450.000 Euro habe das Gerätehaus letztlich gekostet.

„Und das ist überaus günstig“, wie der Bürgermeister betonte. Ein hohes Maß an Eigenleistung habe daran wesentlichen Anteil gehabt. Homann dankte den engagierten Kameraden, seinem Team in der Verwaltung, allen voran Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke und Dirk Tünnermann, sowie natürlich den bauausführenden Firmen, bevor er symbolisch Jürgen Warnecke den Hallenschlüssel überreichte.

Auch der Stadtbrandmeister schaute noch einmal auf die Errichtung seines „fünften Gerätehaus in 14 Jahren“ zurück; dankte Verwaltung, Politik und „Handwerkern, die sich ganz hervorragend auf das Netzwerken verstehen“, dem Architekten Holger Neubert und natürlich auch der Nachbarfamilie Helmut Steinmann für einen auf viel Vertrauen basierenden „Grundstücksdeal“. Ein ganz dickes Lob vom Stadtbrandmeister ging aber an die Adresse der gesamten Bornhäuser Feuerwehr. Hier wurde unermüdlich gearbeitet und viel Freizeit geopfert. „Ihr seid eine tolle Truppe“, fasste Jürgen Warnecke seine Anerkennung in Worte.

Der Stadtbrandmeister gab den Hausschlüssel wiederum weiter an Bornhausens Ortsbrandmeister Klaus Kiehne. Und der hieß „seine“ Feuerwehr erst einmal willkommen im neuen Zuhause. Einen „langen und dornigen Weg“ habe man da in den vergangenen sieben Jahren bis heute zurückgelegt; einen Weg „durch eine Sintflut (gemeint ist das Hochwasser 2017, das auch die neue Halle traf, Anm. d. Red.) und eine große Dürre“. Ob bei Eiseskälte, strömendem Regen oder bei 38 Grad im Schatten – auf seine Kameradinnen und Kameraden habe er sich immer verlassen können. Die Arbeitsstunden bezifferte Kiehne mit 1373. „Wie viele Stunden wir nicht aufgeschrieben haben, weiß ich allerdings nicht“, ergänzte er.

Zu den weiteren Gratulanten an diesem Abend zählten Bornhausens Ortsbürgermeister Detlef Gelbe, Kreisbrandmeister Uwe Fricke, Otto Brodthage als Vertreter der örtlichen Vereine und Verbände sowie die Partnerwehr aus Halle-Büschdorf, die als Einweihungsgeschenk einen ganze besonderen „Löscher“ mitgebracht hatte. Mit einem Vers aus Psalm 127 „Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen“, stellte Pfarrerin Claudia Falkenreck-Wünsche das neue Feuerwehrhaus schließlich unter den Schutz und Segen Gottes.

Dann aber waren der Worte genug gewechselt. Die Gäste folgten gern der Einladung zu einem Rundgang durch die Räume und ließen sich Kasseler und Sauerkraut munden. Damit war dann auch ein weiterer Beweis erbracht – im neuen Gerätehaus lässt sich auch prima feiern.kno