Endlich wieder mal ein Dorffest gefeiert

In Münchehof wurde für alle Generationen ein buntes Programm geboten / „Deluxe“-Angebot für den Nachwuchs

Zwischenzeitlich gab es kaum ein Durchkommen am DGH.

Münchehof. „Was lange währt, wird endlich gut!“ Dieses Sprichwort trifft auch auf das diesjährige Dorffest zu, das die Münchehöfer am vergangenen Sonnabend am Dorfgemeinschaftshaus gefeiert haben. Denn nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause konnte die Traditionsveranstaltung zur Freude vieler Besucher endlich wieder stattfinden.

Bis kurz vor dem Aufbau hatten die Organisatoren mit der Entscheidung gerungen, ob man anstatt auf dem Dorfplatz in der Turnhalle feiern sollte. Wetterbedingt sprach zunächst einiges gegen eine Veranstaltung ausschließlich im Freien. Schließlich einigte man sich auf einen Kompromiss und baute die „Festwiese“ auf dem Platz vor dem Dorfgemeinschaftshaus auf. Diese Entscheidung sollte sich als goldrichtig erweisen. Geschützt und gemütlich, aber trotzdem im Freien, kam der Veranstaltungsort bei allen Gästen gut an.

Dem guten Brauch gemäß eröffnete Pfarrerin Melanie Mittelstädt den Nachmittag mit einem festlichen Gottesdienst, musikalisch begleitet von Friedel Daprà. Auch Schäfchen „Hammelet“ kam hier zur Freude der Besucher zu Wort. Ortsbürgermeisterin Dorothea Uthe-Meier übernahm dann das Mikrofon und begrüßte die vielen Gäste und eröffnete den bunten Nachmittag.

Das Programm konnte sich wirklich sehen lassen. Neben dem obligatorischen Kuchenbuffet und deftigen Speisen vom Grill, wartete ein tolles musikalisches Programm auf die Gäste. Den Anfang machten dabei die Kinder der Tagespflege „Fuchsbau“, die zum ersten Mal mit ihren Liedern begeisterten. Natürlich durften auch die Sprösslinge des örtlichen DRK-Kindergartens nicht fehlen und erfreuten die Zuhörer mit ihren lustigen Liedern vom Frühling. Das Platzkonzert übernahm diesmal erstmals die Blechkapelle „Harzaranka“. Die neun Männer aus dem Harz und Umgebung spielten rund zwei Stunden auf und präsentierten dabei feinste böhmisch-mährische Blasmusik – und das in einer überragenden Qualität. Mit viel Applaus endete der Auftritt erst nach einigen Zugaben.
Für den Nachwuchs gab es sozusagen ein Programm „deluxe“. Die Feuerwehr hatte auf dem Schulhof einen tollen Spieleparcours aufgebaut, bei dem die Kinder mit dem Bobby-Car um die Wette fahren oder ihre Treffsicherheit an der Wasserspritze unter Beweis stellen konnten. Die DRK-Bereitschaft hatte im Jugendraum eine Schminkstation eingerichtet und verwandelte die Mädchen und Jungen in Schmetterlinge und Prinzessinnen. Gleich daneben war der Sozialverband mit einer Buttonmaschine vertreten, bei der ebenfalls großer Andrang herrschte.

Als Magnet für die Kleinsten erwies sich das voll elektrische Karussell, bei dem man auf einem Grashüpfer oder auch auf einer Ameise Platz nehmen konnte. Kein Wunder, dass es an diesem Nachmittag keine einzige Minute stillstand. Nach dem Unterhaltungsprogramm am Nachmittag ging das Fest noch gemütlich weiter und endete erst in den späten Abendstunden. Grund genug für Dorothea Uthe-Meier, allen Beteiligten herzlich für ihren Einsatz zu danken und auch der „PhysioManufaktur“ Münchehof – Praxis für Physiotherapie, die das Dorffest mit 500 Euro sponserte.dum/kno