Ferienpass 2020: Vieles war anders, aber Spaß gab es trotzdem!

Schwierige Corona-Umstände führten zu Absagen / Dennoch 100 Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt

Wenn auch einige Klassiker wie Heideparkfahrt, Eröffnungsspielfest und Kochkurse der Pandemie zum Opfer fielen, so wurden doch annähernd 100 Veranstaltungen durchgeführt, die von 251 verschiedenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gebucht wurden.

Seesen. Kurz nach Fertigstellung des Ferienpass-Heftes mit 140 Veranstaltungen wurde es amtlich: die Corona-Pandemie hat uns alle im Griff und nun musste man schauen, was vom Ferienpass übrig bleiben kann. Mit viel organisatorischem Aufwand, großzügigem Entgegenkommen von Veranstaltern, Mitarbeitern und Verständnis der Betroffenen, gelang es trotz schwieriger Umstände ein tolles Programm umzusetzen.

Wenn auch einige Klassiker wie Heideparkfahrt, Eröffnungsspielfest und Kochkurse der Pandemie zum Opfer fielen, so wurden doch annähernd 100 Veranstaltungen durchgeführt, die von 251 verschiedenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gebucht wurden.

Neben 600 festen und anmeldungspflichtigen Plätzen, gab es wie üblich Ermäßigungen für Freibäder, Minigolf und leckeres Speiseeis.

Zusätzlich wurde von der Jugendpflege eine offene Fotosafari installiert, welche sich mittlerweile als ein Highlight im diesjährigen Ferienpass entpuppt: die durch ein Video auf Suche geschickten Kinder und Familien, hielten reichlich Ausschau nach Kuscheltieren und sendeten gut 100 Fotos ein, die es dem Ferienpass-Team ermöglichen sollen, die „geflüchteten Tiere“ wieder einzufangen. Ein Riesenspaß für Entdecker und Spaziergänger, die mit großem Engagement die 22 versteckten Stofftiere im gesamten Stadtgebiet fotografisch ergattern konnten.

Aber auch innerhalb der Ferienaktionen wurde mit Kindern und Jugendlichen eine eigene Schnitzeljagd digital erstellt, die nun allen zur Verfügung steht und über die Homepage der Stadt Seesen abrufbar ist. „Actionbound” (auch Name der kostenlosen App) ermöglicht es, die Handy gestützte Rallye abzurufen, die ein Team von sieben teilnehmenden Kindern mit der Medienpädagogin Brigitta Worthmann, für andere erstellt hat.

Neben diesen digital gestützten Angeboten wurden jedoch unter anderem viele sportliche als auch künstlerische Aktionen angeboten: neben dem in etwas abgewandelter Form angebotenen MTB-Camp, der Radtour um Rhüden und Wing Tsun Schnupperkurs, brillierte ein fünftägiger Graffiti-Workshop der Jugendfreizeitstätte mit 10 Teilnehmern, der die Garage am Zeltplatz der Jugendpflege zu neuem Glanz und Ansehen verhilft. Akribisch wurden Vorzeichnungen erstellt, Sprühtechniken geübt und das künstlerische Auge trainiert. Das Ergebnis ist so phantastisch geworden, dass bereits nach neuen Flächen gesucht wird, die die Fortsetzung des Projekts in naher Zukunft ermöglichen sollen.

Einige dieser und weitere Angebote mussten kurzfristige Änderungen im Programm hinnehmen, wenn es galt, den Pandemievorgaben gerecht zu werden. Aber auch hier konnte die Jugendpflege Dank der neu und kurzfristig eingerichteten Onlineplattform flexibel reagieren, auf Änderungen jederzeit hinweisen und Warteschlangen bei der Anmeldeprozedur vermeiden.

Auch wenn so manche Veranstaltungsgruppe leider etwas kleiner ausfallen musste als in den vergangenen Jahren üblich, so kommen die Veranstalter zu dem Schluss: die Lage war schlecht – aber mit guter Stimmung kommt man aus dem Ferienpass 2020 und freut sich schon auf die bevorstehenden Herbstferien, für die schon wieder so einiges in Planung ist.red