Feuerwehr Seesen bereits um 1 Uhr am frühen Neujahrsmorgen gefordert

Wenig Raketen stiegen um Mitternacht in den Seesener Nachthimmel / Einsatz auch am Silvestertag

Mit vereinzelten Raketen begrüßten die Seesener das Jahr 2021. Unterm Strich war es im Vergleich zu den Vorjahren in puncto Böllerei ein ruhiger Jahreswechsel. Jedoch musste die Feuerwehr Seesen bereits um 1 Uhr zu ihrem ersten Einsatz ausrücken.

Seesen/Ildehausen. Für die Seesener Brandschützer begann das neue Jahr genau so wie das alte endete, nämlich mit einem Einsatz. Bereits um 1 Uhr am frühen Neujahrsmorgen musste die Feuerwehr Seesen wieder ausrücken. Gerade einmal gut sieben Stunden lagen zwischen beiden Einsätzen.

Wie Seesens Ortsbrandmeister Thomas Bettner auf Anfrage des „Beobachter“ mitteilt, zog sich am Silvestertag eine ungefähr drei Kilometer lange Ölspur durch Ildehausen in Richtung Kirchberg. Diese begann in der Straße Alter Anhalt, die parallel zur B 248 verläuft, und zog sich über die Northeimer Straße bis zum Bereich „Zum Papenbusch“ (der L 526). Die Straßenmeisterei Seesen wurde mit hinzugezogen, doch hier gab es keinen Handlungsbedarf mehr. 15.43 Uhr wurde zunächst die Ortsfeuerwehr Ildehausen verständigt, sie forderten um 16.03 Uhr Verstärkung aus Seesen an. Mit insgesamt 26 Einsatzkräften waren die Brandschützer vor Ort. Die feuerwehreigene Kehrmaschine nutzten sie laut Thomas Bettner, sodass diese nach Einsatzende (18.15 Uhr) gereinigt werden musste.

Mit vereinzelten Böllern das neue Jahr begrüßt

Der restliche Silvestertag verlief aus Sicht der Feuerwehr dann ruhig. Kurz nach Mitternacht starten einige vereinzelte Feuerwerkskörper in den Seesener Nachthimmel. Die Restbestände des Vorjahres, denn bekanntlich wurden keine neuen verkauft. Das Feuerwerksverbot hatte ja das Oberverwaltungsgericht Lüneburg gekippt. Jedoch starteten die Seesener deutlich weniger Raketen im Vergleich zum Jahreswechsel 2019/ 2020 .

Papiercontainer aus unbekannter Ursache in Brand

Gerade einmal eine Stunde war der Neujahrstag alt, da ging bei der Feuerwehr wieder der Alarm los. 1 Uhr morgens brannte laut Polizei Seesen aus bislang unbekannter Ursache ein Papiercontainer in der Danziger Straße, der durch die Feuerwehr Seesen gelöscht wurde. Augenscheinlich entstand kein Sachschaden, heißt es im Polizeibericht. Laut Ortsbrandmeister Thomas Bettner hatte sich hier einmal mehr die Vorarbeit der Mitarbeiter der Kreis-Wirtschafts-Betriebe Goslar bezahlt gemacht. Sie hatten im Vorfeld den Papiercontainer geleert, sodass dieser wenig Inhalt hatte. „Dadurch konnten wir so effektiv mit dem Schaummittel arbeiten“, so der Seesener Ortsbrandmeister im Gespräch. Insgesamt 3.000 Liter Wasser und zehn Liter Schaummittel verwendeten sie, um alle möglichen Glutnester im Container zu ersticken. 13 Brandschützer waren bis 1.48 Uhr vor Ort.syg